Knauer: Regio-Takt der Paartalbahn ist nicht in Gefahr
Aichach-Friedberg Grund zu feiern sieht Landrat Christian Knauer in Sachen Paartalbahn: Von einem Gespräch mit Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) brachte er nach eigener Aussage "tolle bis sensationelle Ergebnisse" mit, die er gestern bei einer Pressekonferenz verkündete: Zum einen soll es für Bahnfahrer ab Dezember, wenn die Bayerische Regiobahn (BRB) den Betrieb der Paartalbahn übernimmt, Verbesserungen am Abend und am Wochenende geben. Zum anderen soll die Strecke ab 2019 elektrifiziert werden. Ein zweites Gleis sei dann überflüssig, so Knauer. "Der Regio-Schienen-Takt ist dadurch aber auf keinen Fall in Gefahr", betonte der Landrat.
Eigentlich sollte ab 2012 ein Doppelspurabschnitt zwischen Dasing und Friedberg gebaut werden. Wegen der hohen Kosten - über 30 Millionen Euro - hätte er aber frühestens 2019 in Angriff genommen werden können, so Knauer. Jetzt habe die Bahn vorgeschlagen, die Strecke zu elektrifizieren und die Geschwindigkeit auf 160 Stundenkilometer (bisher 120 Stundenkilometer) anzuheben. Überholgleise seien dann nicht mehr nötig. Die Kosten seien in etwa gleich hoch. Bei der Elektrifizierung seien die Reisezeiten kürzer, die Züge könnten auf andere elektrische Strecken durchgebunden werden und die Strecke sei auch im Güterverkehr leichter nutzbar.
Angesichts der hohen Kosten könne der Ausbau frühestens 2019 in Angriff genommen werden, so Knauer. Die Bundesmittel für den Nahverkehr seien bis Ende 2018 weitgehend verplant, unter anderem für den Bahnsteig F (für den Regio-Schienen-Takt) am Augsburger Hauptbahnhof. Weil der Vertrag mit der BRB, die Dieselfahrzeuge einsetzt, bis Ende 2019 läuft, sei die Elektrifizierung ohnehin erst nach Ablauf dieses Vertrags möglich. Darüber hinaus soll die Paartalbahn über den Hauptbahnhof hinaus bis Augsburg-Oberhausen verlängert werden. Nötig ist dazu aber der Bahnsteig F. In der anderen Richtung könnte die Strecke bis Ingolstadt-Nord verlängert werden, wo es Anschluss an die Audi-Werksbusse gibt. Auch dort wäre ein zusätzlicher Bahnsteig nötig. Zwischen Schrobenhausen und Ingolstadt soll in Brunnen ein neuer Haltepunkt eingerichtet werden, weil dort das Fahrgastpotenzial mit rund 200 Ein- und Aussteigern pro Tag am höchsten sei. In Edelshausen und Hörzhausen sei das Fahrgastaufkommen zu gering.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.