Des willsch scho: Musikprojekt bringt Grundschüler groß raus
Weil Scheppacher Grundschüler ein Lied der Allgäuer Band Losamol toll umgeschrieben und gestaltet haben, dürfen sie bei einem schwabenweiten Pilotprojekt mitmachen.
Normalerweise sprechen die Scheppacher Erstklässler reines Hochdeutsch. Zumindest im Unterricht. Seit ein paar Monaten schwäbeln einige Grundschüler aber gewaltig. Zungenbrecherische Sätze wie „awa des gibt’s ja gar it, so hob i ja no nia glitta, des willsch gwiss itta“ gehen nicht nur flüssig über die Lippen, sondern in einem Höllentempo – gesungen wohlgemerkt. Die Mädchen und Jungen haben mit ihrem umgetexteten Song „Des will a Erschtklässler et“ nicht nur Lehrer und Eltern begeistert, sondern auch die für ihre im Dialekt gesungenen Lieder bekannte Band Losamol aus Kempten. Diese hat die Scheppacher Schüler prompt für ein einmaliges Pilotprojekt engagiert: Gestern wurden die kleinen Sänger im Tourbus der Band für eine Sendung gefilmt, die in Kürze online zu sehen ist.
Auslöser für alles war genau genommen das Bayerische Kultusministerium. Das hatte im Frühjahr einen Aktionstag Musik an Grundschulen angeregt. Teilnahme freiwillig, Inhalt freigestellt, als Vorschlag tauchte noch das Stichwort „Mundart“ in dem Schreiben auf. Die Scheppacher Schule, in der Musik einen hohen Stellenwert hat, entschloss sich zum Mitmachen. Ute Zimmermann, Lehrerin der damaligen 1b, wollte aber nicht einfach nur „teilnehmen und abhaken“, ihr schwebte etwas vor, das Kinder begeistert, mitreißt. Sie engagierte mit Erlaubnis des Rektors ihre Schwester Iris Hildensperger, Mitglied im Elternbeirat und – viel entscheidender – als Mitglied eines musikalischen Duos eine ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet. Ihr gemeinsamer Plan: den Schülern ein möglichst bekanntes, dynamisches Lied im schwäbischen Dialekt beibringen.
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