Große Pläne bis 2020
Legoland will in Günzburg weiter wachsen und spricht von einem möglichen Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro. Sogar eine Burg mit Luxus-Zimmern und ein Schwimmbad könnten entstehen
Günzburg Wenn es um Zahlen geht, dann werden die ansonsten so smarten Legoland-Vertreter immer recht einsilbig. Konkrete Angaben über Besucher oder Investitionssummen gibt es nie. Vor diesem Hintergrund war der Auftritt von Legoland-Geschäftsführer Hans Aksel Pedersen am Donnerstagabend beim Wirtschaftsforum der Stadt Günzburg ein in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliches Ereignis: Erstens hatte Pedersen eine Fülle an Zahlen mitgebracht, zweitens gab er einen tiefen Einblick in die Eigentümerverhältnisse der Freizeiteinrichtung und drittens wagte er einen derart umfassenden Ausblick, wie ihn kaum jemand der etwa 90 Zuhörer im Forum am Hofgarten erwartet hatte.
„Legoland Deutschland 2020 Vision“ war der Vortrag überschrieben. Und der hatte es in sich. Pedersen berichtete nicht nur von zwei, drei größeren Projekten, sondern hatte gleich 14 an der Zahl mitgebracht. Bei der Gesamtsumme war es dann besonders still im Saal: Der Geschäftsführer nannte ein Investitionsvorhaben von bis zu 80 Millionen Euro. Er schränkte aber ein: „Ob es kommt oder nicht, ist die Frage. Das kann ich heute nicht beantworten.“ Ähnliche Sätze waren auch von einem seiner Vorgänger John Jakobsen vor gut zehn Jahren zu hören. Heute weiß man: Es wurde noch viel mehr investiert und umgesetzt auf dem Legoland-Gelände als ursprünglich gedacht. Der Klötzchenpark hat sich längst zu einer der größten Touristenattraktionen in Süddeutschland gemausert.
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