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Krumbach: Damals in der Stadt

Krumbach

Damals in der Stadt

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    Für einen kurzen Fernsehbeitrag erinnert sich Stefan Hämmerle (rechts) an seine Kinderheit in Krumbach. Sängerin Corina Wagner trug einige Stücke bei.
    Für einen kurzen Fernsehbeitrag erinnert sich Stefan Hämmerle (rechts) an seine Kinderheit in Krumbach. Sängerin Corina Wagner trug einige Stücke bei. Foto: Czysz

    Hämmerle erinnerte sich auch das Krumbach von früher: Mitte Dezember habe der Schnee bereits kniehoch gelegen. Und die Kammel war nach knackig kalten Tagen komplett zugefroren. Im Vergleich von Vergangenheit und Gegenwart bekannte der Buchautor: Ihm fehlten die Pferdefuhrwerke, mit denen einst Waren am Bahnhof abgeholt und dann durch die Stadt transportiert wurden. Und die alte zischende Dampflok. Zu sprechen kommt er im Beitrag auch auf seine jüngste Leidenschaft, die Fernweidewirtschaft, die Transhumanz genannt wird. Er hat sich dem Erhalt des alten Wissen verschrieben, dass durch das Aussterben der Schäferei verloren zu gehen droht. Darauf gebracht hatte Hämmerle ein sehr persönliches Erlebnis vor Jahren auf dem Jakobsweg in Spanien. Er war in der Dämmerung vom Weg abgekommen. Ein Schäfer half ihm zurück und weckte das Interesse für das Jahrtausende alte Handwerk. Seitdem ergründet er die Bedeutung der Transhumanz und macht dafür Werbung, obwohl er kein einziges Schaf besitzt. Dafür hat er einen besonderen Freundeskreis: Dazu gehört etwa Corina Wagner – sie macht sich als Sängerin einen Namen. Im Beitrag von Augsburg TV ist die Sopranistin mit mehreren Stücken vertreten. Jüngst brachte sie ein Buch mit ihren besten Kurzgeschichten heraus – da wird der Alltag zum Härtefall. Ihm begegnet sie mit Humor und Nachdenklichem. Genau wie der in Krumbach aufgewachsene Hämmerle, der vieles auf den Prüfstand stellt, hinterfragt und dann ehrlich feststellt: „Mit dem Strom zu schwimmen ist leichter. Doch bedenken, du gehst so leichter unter.“

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