Frau Holle modern mit erzieherischem Ansatz
Krumbacher Theaterverein mit Inszenierung von Ingo Saxx im Theaterstadel des Krumbads. Weitere Aufführungen
Krumbach Marie schüttelt die Betten aus und im Krumbader Stadel fallen zarte Schneeflocken auf das Publikum. Dort führte der Krumbacher Theaterverein am Samstagabend das Märchen Frau Holle der Brüder Grimm auf. Gezeigt wurde eine Frau Holle, die von Ingo Saxx überarbeitet wurde, das heißt eine zeitgemäße Version, die für Kinder und für Erwachsene spannend und lustig war.
Das erzieherische Element spielt bei Saxx eine große Rolle. So wird die Marie nach ihrer Arbeit bei Frau Holle mit Gold übergossen. Marie – Antonja Rovny spielt die Marie demütig und leise – wird immer nur von der Mutter geschimpft und zurechtgewiesen. Bei Frau Holle, Gisela Reichhard spielt mütterlich und verständnisvoll, gewinnt Marie Selbstbewusstsein, um sich aus den Fängen der bösen Mutter (Martina Schätzthauer) zu befreien. Mariechen hingegen, das von der Mutter verwöhnte Kind, bekommt einen Lohn der besonderen Art. Sie (Lisa Rovny) hat nur ihr Make-up, ihre Frisur und ihre Kleidung im Sinn. Lisa Rovny ist ein perfektes Mariechen. Geziert tänzelt sie über die Bühne, ist affektiert und bereit, sich den Wünschen der Mutter, die sich eine Heirat mit einem reichen Mann wünscht, zu beugen. Hauptsache nicht arbeiten, ist ihre Devise. Sie macht ihre Arbeit schlecht, hilft dem Apfelbaum nicht, die Äpfel zu schütteln, und der Backofen muss sein Brot im Ofen behalten, bis es verbrennt. Auch Betten schütteln klappt nicht „Oh Gott, jetzt habe ich mir meinen Nagel eingerissen“, jammert sie. Das faule Mariechen wird als Lohn mit Pech übergossen. Aber auch Mariechen lernt aus ihrer Erfahrung und ändert sich. Nicht nur Strafe, auch Verständnis für die Situation zeigen ist Ingo Saxx’ Botschaft.
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