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Der Maler, der Jäger und das Mädchen

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Der Maler, der Jäger und das Mädchen

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    Andreas Kloker und Dorothee Mayer-Tasch vom Schondorfer Kreis haben gestern das restaurierte Bild, das zeigt, wie Wilhelm Leibl den Jäger Anton von Perfall malt, wieder in der Seeanlage aufgehängt. Foto: Gerald Modlinger
    Andreas Kloker und Dorothee Mayer-Tasch vom Schondorfer Kreis haben gestern das restaurierte Bild, das zeigt, wie Wilhelm Leibl den Jäger Anton von Perfall malt, wieder in der Seeanlage aufgehängt. Foto: Gerald Modlinger Foto: Gerald Modlinger

    Dass Wilhelm Leibl (1844-1900) von 1875 bis 1877 in Unterschondorf lebte, ist im Ort Allgemeinwissen, ebenso seine tragische Liebe zur Wirts-Resl und seine Freundschaft zu den Perfalls aus Greifenberg. Zu den drei kunsthistorisch bedeutenden Bildern, die Leibl in Unterschondorf malte, gehörte auch "Der große Jäger", für den 1876 Perfall Modell stand. Das Original ist verschollen, es existiert nur eine Kopie, die eine Verwandte Perfalls anfertigte und es gibt eben jene Bildtafel in der Seeanlage, auf der zu sehen ist, wie Leibl das Bild malte. Wie und warum dieses Bild dorthin - es hängt an einer Birke - kam, wer es in Auftrag gab, all dies wissen Dorothee Mayer-Tasch und Andreas Kloker vom Schondorfer Kreis nicht. Bekannt ist aber, dass es Heinz Rose gemalt hat. Wahrscheinlich sollte es den Platz bezeichnen, wo Leibl den Jäger gemalt hat. Den Waidmann bettete der Künstler nicht in eine Wald- und Feldlandschaft ein, sondern er steht auf einer Wiese direkt am Ammerseeufer vor einer Kopfweide. So ähnlich könnte es vor 134 Jahren auch noch in Unterschondorf ausgesehen haben.

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