Im Zentrum steht die Königskerze
Kräuterpädagogin Erika Höpfl lehrt den Brauch. Auch Blumen und Getreide finden Verwendung
Rieden Das Binden von Kräuterbuschen hat eine lange Tradition. Am 15. August wird der Buschen mit in die Kirche genommen und vom Priester geweiht. Dann wird er auf dem Dachboden, im Herrgottswinkel oder an einem nicht zu hellen Platz im Haus zum Trocknen aufgehängt. Dort erfreut er die Bewohner bis zum 6. Januar, wenn die Raunächte zu Ende gehen. Aber nicht nur das: Er schützt sie auch, denn alle Pflanzen im Kräuterbuschen erfüllen eine bestimmte Funktion.
„Man sollte einen eigenen Bezug zu den Pflanzen haben, sie aus dem eigenen Garten nehmen oder von den Wegen in Wald und Flur, die man regelmäßig geht“, empfiehlt Kräuterpädagogin Erika Höpfl. „Früher lagen magische Zahlen zugrunde: 7, 9, 15, 77, sogar bis 99 Kräuter wurden verwendet.“ Diese magischen Zahlen gingen zurück bis zu den Assyrern und Babyloniern. „Aber schon vor langer Zeit hielt der Brauch im katholischen Glauben Einzug.“ Durch die Christianisierung und den Einfluss der römischen Traditionen wurde der Brauch des Kräuterbündel-Bindens zu einer christlichen Handlung.
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