Vier Stelen gegen das Vergessen
Holocaust-Überlebende der KZ-Außenlager kommen noch einmal an den Ort ihrer Leiden zurück
Es sind 6334 Namen, die auf vier Tafeln in der Untertageanlage der Welfenkaserne in Landsberg stehen. Sie sind gleichzeitig ein Mahnmal für die 6334 KZ-Häftlinge, die im Zusammenhang mit dem Bau des ehemaligen Nazibunkers zwischen 1944 und dem 27. April 1945 ihr Leben ließen. Im Rahmen der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Befreiung der KZ-Außenlager Landsberg-Kaufering wurden sie enthüllt und sind künftig Bestandteil der militärgeschichtlichen Sammlung „Erinnerungsort Weingut II“ der Bundeswehr.
„Was für ein zynischer Name für solch einen Ort“ befand der Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Dr. Ralf Brauksiepe, der in Vertretung der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gekommen war. Die Bunkeranlage „Weingut II“ stehe für den Versuch des nationalsozialistischen Gewaltregimes, noch im letzten Kriegsjahr mit allen Mitteln eine gigantische Flugzeugfabrik zu errichten. 20000 Menschen mussten dafür Zwangsarbeit verrichten, 6334 verloren dabei ihr Leben – einige davon sogar in der Betonaußenhaut des Bunkers, was die Dachauer Künstlerin Esther Glück in einem Erinnerungs-Kunstwerk sichtbar machte und zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellte (siehe eigener Bericht).
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