Absage an Hass und Vorurteile
Jakob Fischer berichtet an der FOS und der Wirtschaftsschule über das schwierige Leben als Deutscher aus Russland. Auch Schüler sprechen über ihre Herkunft
Bad Wörishofen Geschichtsunterricht mal anders: Drei Tage lang erlebten Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule und der Wirtschaftsschule Bad Wörishofen Jakob Fischer. Der Gast der Schule ist Deutscher aus Russland. Geboren ist er in Kasachstan. Seit über 20 Jahren lebt Fischer, der deutsche Wurzeln hat, in Deutschland. Für die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland setzt er sich unermüdlich für eine Verbesserung der Akzeptanz der Spätaussiedler ein. Jeglichen Hass und Fremdenfeindlichkeit, auch gegen Ausländer, versucht er zu bekämpfen. Deswegen sind ihm Aufklärung und die Beseitigung von Vorurteilen besonders wichtig.
„Herr Fischer überzeugt, weil er nicht verengt ist auf eine Volksgruppe“, sagt Geschichtslehrerin Claudia Kaminski-Tietze, die zusammen mit Anna Brose von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Bad Wörishofen den Projektunterricht mit Jakob Fischer organisiert hat. „Gott sei Dank können wir hier in Deutschland leben. Es geht uns sehr gut hier“, betont Fischer. Da es in der Geschichte nicht zu allen Zeiten und an allen Orten den Menschen gut ging, hätte es immer wieder Migrations-, also Wanderungsbewegungen, gegeben. Menschen seien aus- und eingewandert. Die Deutschen in Russland beispielsweise hätten lange Zeit viele Privilegien genossen. Zarin Katharina II., selbst Deutsche, wies den Siedlern im 18. Jahrhundert Land zu, die Deutschen waren willkommen. Später, besonders im Zweiten Weltkrieg, hätte sich die Situation radikal geändert. Millionen Russlanddeutsche wurden der Kollaboration bezichtigt und umgesiedelt.
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