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50 Jahre Mauerbau I: Raus aus dem Kasten

50 Jahre Mauerbau I

Raus aus dem Kasten

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    Die Familie zerstört einen Teil der Mauer in Sonneberg. Irgendwie hatten sie sich immer im „Kasten“ DDR eingesperrt gefühlt.
    Die Familie zerstört einen Teil der Mauer in Sonneberg. Irgendwie hatten sie sich immer im „Kasten“ DDR eingesperrt gefühlt. Foto: Fotos: Walter

    Unterallgäu Das entscheidende Dokument hat er mehr oder weniger entwendet. Rein in den Lesesaal, Gesetzblatt heimlich kopiert, Kopie unter dem Hemd verborgen und sofort wieder raus. Anders ging das nicht in der ehemaligen DDR. Was Hermann Walter (Name geändert) mit einem Kollegen aus der Landesbibliothek in Dresden geschmuggelt hatte, hätte so etwas wie das plötzliche Ende der DDR bedeuten können. Das SED-Regime hatte dem Westen bei der ersten Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) Zugeständnisse gemacht, um als Staat anerkannt zu werden. 1975 war das, knapp 15 Jahre nach dem Mauerbau.

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