Auf den Spuren des Rehs
Neu-Ulm Wenn sie sich vorstellen, liegt vielen Leuten sofort eine Frage auf der Zunge: "Fugger? Die Fugger?" Früher hatten Matthias und Marianne Fugger aus Neu-Ulm darauf nur eine kryptische Antwort parat: "Ja, schon, irgendwie, aber ..." Seit 2001 können sie mit Bestimmtheit sagen, dass sie mit dem schwäbischen Adelsgeschlecht verwandt sind. "Jetzt haben wir Belege." Über zehn Jahre hat das Ehepaar zusammen mit Markus Fugger, dem Vetter von Matthias, Ahnenforschung betrieben - nun haben sie es schwarz auf weiß: Ihre Vorfahren sind die Fugger.
Mit Reichtum und herrschaftlichen Schlössern hat das Ehepaar aus Neu-Ulm aber nicht viel am Hut. Die sind allesamt im Besitz der Fugger von der Lilie. Marianne und Matthias hingegen sind Fugger vom Reh - die zweite, wesentlich unbekanntere Linie des Geschlechts. "Dabei sind wir die ältere Linie, wir hatten unser Wappen schon elf Jahre früher, 1462", sagt Marianne Fugger. Der Stammvater Andreas Fugger hatte sogar - ebenso wie später Jakob - den Namenszusatz "der Reiche". Ein äußert ungeschickter Schachzug seines Sohnes Lukas sorgte aber dafür, dass es mit dem Reichtum schnell vorbei war: Er verlieh fast das gesamte Familienkapital an Maximilian I., als Pfand bekam er die belgische Stadt Leuven.
Mit dem Vermögen war auf einmal auch der Ruf futsch
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