Schlummernde Potenziale nutzen
Landkreis will Chancen von Migranten auf dem Arbeitsmarkt verbessern
Neu-Ulm Auch im Landkreis Neu-Ulm gibt es sie: die ausgebildete Lehrerin, die putzen geht, oder den Chemiker, der an der Tankstelle jobbt. Menschen mit Migrationshintergrund tun sich oft schwer damit, auf dem deutschen Arbeitsmarkt richtig Fuß zu fassen. Dadurch geht wertvolles Potenzial verloren, sind sich die Integrationsbeauftragte des Landkreises Renate Kögel und Monika Stadler von der Wirtschaftsförderung einig. Mit zwei Flyern, die sich einerseits an Arbeitnehmer mit ausländischen Wurzeln, andererseits an die Arbeitgeber in der Region wenden, wollen sie auf die Problematik aufmerksam machen und auf Beratungs- und Hilfsangebote hinweisen.
Dass die im Kreis Neu-Ulm lebenden Zuwanderer besser in den Arbeitsmarkt integriert werden müssen, steht für Monika Stadler außer Frage: Von den insgesamt rund 3330 Arbeitslosen im Landkreis hat fast ein Viertel einen ausländischen Pass. Die Arbeitslosenquote bei Ausländern liegt damit bei über acht Prozent – bei Deutschen beträgt sie nur 3,6 Prozent. Zudem lasse der demografische Wandel die Zahl der Arbeits- und somit auch Fachkräfte in den kommenden Jahren immer weiter sinken. Knapp werden die Bewerber vor allem in den naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und in der Krankenpflege. Die am stärksten betroffenen Brachen sind Stadler zufolge der Maschinen- und Fahrzeugbau, die Elektrotechnik sowie die Metallerzeugung und -bearbeitung. „Also Branchen, die im Landkreis am stärksten präsent sind.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.