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Luisa Hartema und Sarah-Anessa Hitzschke sind „Germany’s next Topmodels“, Deutschlands neue Modeschönheiten, die Gewinnerinnen der diesjährigen Staffel der Fernseh-Castingshow.
Foto: Alexander Kaya
VonKarin Seibold
TV-Castingshows versprechen den Gewinnern eine Zukunft auf den großen Bühnen dieser Welt. Die Realität sieht oft anders aus. Die „Topmodels“ Luisa und Sarah-Anessa waren in Ulm.
Ein paar Meter neben dem roten Teppich gibt es Fischsemmeln zu kaufen. Mit Getränk. Unter werbebedruckten Sonnenschirmen und auf billigen Metallstühlen sitzen dort ein paar Hungrige, das Lachsbaguette in der einen, die Apfelschorle in der anderen Hand. Sie beobachten die paar dutzend Schulmädchen, die sich gegen die schmalen Absperrbänder vor dem roten Teppich drängen, ihre Handys im Anschlag. Und sie beobachten die beiden jungen Frauen, die auf diesem Teppich auf und ab laufen, mitten in der Ulmer Innenstadt.
Luisa und Sarah-Anessa: Ulm statt Paris
Luisa Hartema und Sarah-Anessa Hitzschke heißen die zwei. Sie sind 17 und 18 Jahre alt. Und sie sind „Germany’s next Topmodels“, Deutschlands neue Modeschönheiten, die Gewinnerinnen der diesjährigen Staffel der Fernseh-Castingshow. „Die Laufstege dieser Welt“ hat Heidi Klum ihnen versprochen, immer wieder donnerstags, vor den Augen von mehr als drei Millionen Fernsehzuschauern. Von Paris war die Rede, von Mailand, Madrid oder New York. Ulm wurde nicht genannt. Doch genau da sind die beiden jungen Frauen an diesem heißen Nachmittag gelandet: zwischen Fisch-Imbiss und Hörgeräte-Laden, Parfums und Rasierern für Damen.
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