Ulmer Drohnen sollen Sprengkörper aufspüren
Ingenieure der Uni und der Hochschule Ulm arbeiten an Technik für die Minensuche aus der Luft.
Ob im Dschungel von Kambodscha, in der Wüste von Mali oder vor der Haustür der Europäischen Union in der Ukraine – Anti-Personen-Minen sind eine für das bloße Auge oft unsichtbare Gefahr. Laut Landminen-Monitor fielen 2014 mehr als 3700 Menschen diesen hinterhältigen Waffen zum Opfer, davon 80 Prozent Zivilisten. Und auch die Beseitigung der Sprengkörper ist riskant: Bisher müssen Personen mit Handgeräten unter Lebensgefahr in vermintes Gelände vordringen – an unwegsamen, dicht bewachsenen Orten ist die Suche auch mit militärischen Fahrzeugen fast unmöglich. Derzeit arbeiten die Universität Ulm und die Hochschule Ulm gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz im Projekt „Find Mine“ an einer Lösung: Eine Drohne soll über verminte Gebiete fliegen und den Boden mittels Radarsensoren nach Sprengkörpern abscannen. Finanziert wird die wissenschaftliche Arbeit für drei Jahre von der Urs-Endress-Stiftung, die sich der Entwicklung von modernen Suchgeräten zum Auffinden von Minen, Blindgängern und weiteren Waffen verschrieben hat.
Die Minensuche aus der Luft erscheint so einfach wie genial. Doch das Projekt birgt zahlreiche Herausforderungen: Beispielsweise sind Drohnen instabil und schwanken im Flug. Um hochaufgelösten Aufnahmen zu erhalten, muss jedoch die Flugbahn möglichst genau bekannt sein. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch kleine Objekte fokussiert und damit aufgespürt werden können. Während die Forscher der Fachhochschule Nordwestschweiz das Fluggerät optimieren, bündeln die Uni Ulm und die Hochschule Ulm ihre Expertise in der Radartechnik.
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