Mit zweierlei Maß?
Sendemast zwischen Ludwigsmoos und Lampertshofen wird vorerst nicht gebaut. In Burgheim wehrt sich die IG mit einem Protestmarsch gegen vollendete Tatsachen
Das Thema ist hochsensibel und für die Anlieger in Burgheim ein echter Aufreger. Der Behördenfunksender am „Oberschlag“ im Waldgebiet zwischen Straß, Ortlfing und Biding bewegt auch nach dem Einlenken der Gemeinde die Menschen. Am Sonntag erneuerten rund 100 Anlieger, darunter drei Gemeinderäte, mit einem Marsch zum Standort ihren Protest gegen den 45 Meter hohen Mast. Andernorts haben sich dagegen die Gemüter beruhigt. In Königsmoos stehen die Chancen sogar gut, dass auf dem Funkmast gänzlich verzichtet werden kann.
Der Markt Burgheim hatte zunächst sein gemeindliches Einverständnis für den Standort rund 750 Meter von der nächsten Bebauung verweigert. Mittlerweile besteht Baurecht. Das ficht die „Interessengemeinschaft Gesundheitsbewusster Bürger“ aber nicht an. Man will weiter aufklären über die möglichen Gesundheitsgefahren, die von der Anlage ausgehen. „Wir waren sehr zufrieden mit der Resonanz“, lobt Sprecherin Sandra Dumberger die Wanderung und kritisiert die Informationspolitik der beteiligten Behörden. „Uns geht es vor allem um unsere Kinder.“ Die Hochfrequenzstrahlung gelte als eine der aggressivsten Funktechniken überhaupt. Wechselwirkungen und die Folgen für die Gesundheit seien nahezu unerforscht. Außerdem befürchtet man bei der IG, dass bald auch private Mobilfunkanbieter den Sender mitbenutzen werden. Burgheims Rathauschef Albin Kaufmann, der den Bürgerwillen nicht ignorieren möchte, kann auch die Argumente der beteiligten Behörden akzeptieren. „Die Feuerwehren und Rettungsdienste brauchen den Digitalfunk. Wir haben in Burgheim beim Analogfunk einfach Probleme mit der Erreichbarkeit.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.