Geheimnis der Hochaltarfiguren gelüftet
Nördlingen Hochstimmung vor dem Hochaltar der Nördlinger St. Georgskirche: Jetzt gab sich die Hautevolee der Restauratoren und Kunsthistoriker auf dem Gerüst vor dem Hochaltar der Nördlinger St. Georgskirche ein wissenschaftliches Stelldichein. Seit fast zwei Wochen sind dort, im Vorgriff auf eine große Niclaus Gerhaert-Ausstellung, Experten des Frankfurter Liebighauses zu Gange, um den Hochaltar vom Staub der Zeit zu befreien. "Ganz nebenbei" haben sie außerdem die fast lebensgroßen gotischen Schreinfiguren sehr eingehend geprüft, mit dem Ziel Licht ins kunsthistorische Halbdunkel der Urheberschaft dieser kunsthistorisch so bedeutsamen Nördlinger Altarfiguren zu bringen.
Nur wenige gesicherte Werke
Mit Erfolg. Beim Expertentreffen am Samstag präsentierte Dr. Stefan Roller, Kurator der Gerhaert-Ausstellung 2011, eine für die Kunstgeschichte wichtige Erkenntnis: "Jetzt, nach unseren Untersuchungen in den vergangenen zwei Wochen steht für uns fest, dass die Figuren nicht nur stilistisch, sondern auch technologisch dem Werk von Niclaus Gerhaert so eng verwandt sind, dass es für uns außer Frage steht, dass die Skulpturen tatsächlich von Niclaus Gerhaert von Leyden und seiner Werkstatt stammen. Da muss man gar nicht mehr darüber diskutieren." Zwar ist dem Gros der Kunstführer seit jeher zu entnehmen, dass die Nördlinger Hochaltarfiguren von Niclaus Gerhaert - einem der einflussreichsten Holz- und Steinbildhauer seiner Zeit (siehe Infokasten) - stammen, aber so ganz unumstritten war das bislang nicht: "Wir haben nur ganz wenige gesicherte Werke von Niclaus Gerhaert und die Nördlinger Hochaltarfiguren gelten als zugeschriebene Arbeiten", so Roller.
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