In Schopfloch bellt Katzoffs Keilef
Mit der Geheimsprache Lachoudisch lebt ein Stück der Seele des Judentums weiter
Als Kuson muss man vor der Hochzeit sowohl zum Gallach als auch zum Schoufet gehen und darf nicht vergessen, beim Katzoff das kalte Büffet zu bestellen, auch wenn einen dessen Keilef anbellt. Für die Besucher der Filmvorführung „Majem ist Wasser, Jajem ist Wein“ im Medienraum der Oettinger Volkshochschule ist dieses unverständliche Kauderwelsch kein Problem mehr. Der eineinhalbstündige Dokumentationsfilm beschäftigte sich mit Lachoudisch, der Geheimsprache von Schopfloch. Diese kleine Gemeinde zwischen Dinkelsbühl und Rothenburg war einst „zur Hälfte oettingisch, zur Hälfte ansbachisch“, wie Wulf-Dietrich Kavasch in seiner Begrüßung erläuterte und damit die Veranstaltung im Rahmen der Rieser Kulturtage begründete.
Im frühen 16. Jahrhundert wurden Juden aus den umliegenden Reichsstädten vertrieben und siedelten sich nach Aussage des Films unter dem Schutz des Fürsten von Oettingen-Spielberg in Schopfloch an.
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