Kliniken gut aufgestellt
Jahresbericht für das Jahr 2010 vorgestellt. Zahlreiche neue Bauvorhaben stehen an. Bekenntnis zum Krankenhaus Oettingen abgegeben. Kritik an der „großen Politik“
Donauwörth/Nördlingen Viele bayerische Landkreise haben große Probleme mit ihren Krankenhäusern. Gelegentlich werden Kliniken sogar ganz geschlossen; sehr häufig weisen die Jahresabschlüsse tiefrote Zahlen aus. Im Donau-Ries–Kreis ist dies anders. Dort gibt es seit 2008 ein gemeinsames Kommunalunternehmen (gKU), in dem die drei Kliniken samt der Seniorenheime zusammengefasst sind und das nach gewissen Anfangswehen mittlerweile gut zu laufen scheint, insbesondere finanziell. Jedenfalls vermittelten die Verantwortlichen in der jüngsten Kreistagssitzung diesen Eindruck und unterstrichen dies mit dem „bereinigten Gesamtergebnis“ für 2010: plus 1,3 Millionen Euro. Der eigentliche Gewinn liegt sogar bei 2,6 Millionen; 1,3 Millionen Euro fließen aber in die Rückstellungen für die Altersteilzeit.
Vorstand Gerhard Wurm konnte in seinem Geschäftsbericht den Kreistagsmitgliedern weitgehend frohe Botschaften verkünden, wies aber gleichzeitig auf schwieriger werdende Zeiten hin. Richtig sauer ist Wurm auf die „große Politik“ in Berlin: „Was ist den Politikern die Gesundheit der Bevölkerung noch wert, frage ich mich?“ Man sei mit stetig steigenden Personal- und Sachkosten in den einzelnen Häusern konfrontiert, die Grundleistungen auf der Einnahmenseite bleiben jedoch konstant. „Vor diesem Hintergrund streben wir für die Zukunft eine schwarze Null an.“ Soll heißen: Die Zeit der satten Überschüsse ist offenbar vorbei. „Für mich vermittelt die Politik den Eindruck, kleinere Häuser von der Bildfläche verschwinden lassen zu wollen und nur noch auf große Einheiten zu setzen.“
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