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Zwölf Stämme: Sekte "Zwölf Stämme" verlässt Ries: Was wird aus Klosterzimmern?
Zwölf Stämme
16.04.2016
Sekte "Zwölf Stämme" verlässt Ries: Was wird aus Klosterzimmern?
Das Gut Klosterzimmern bei Deiningen war früher in Besitz des Fürstenhauses Oettingen-Wallerstein. Vor 15 Jahren erwarb ein Ehepaar, das zu den Zwölf Stämmen gehört, den Gutshof.
Die Zwölf Stämme wollen Deutschland verlassen. Derzeit leben einige Mitglieder noch im Ries. Ein Käufer für das Gut bereits gefunden - doch die Lage ist kompliziert.
Es ist nicht ganz billig, in Klosterzimmern zu leben. Seit 15 Jahren ist das weitläufige Gut der Wohnort der Glaubensgemeinschaft Zwölf Stämme, und die musste in der Vergangenheit angeblich zuweilen mehr als 10.000 Euro Fixkosten pro Monat berappen. Keine kleine Summe, auch wenn sie sich relativiert, führt man sich vor Augen, dass zum Teil bis zu 140 Mitglieder der Gemeinschaft in Klosterzimmern unterkamen.
Zwölf Stämme wollen Deutschland Richtung Tschechien verlassen
Die Zwölf Stämme wollen das Ries und Deutschland verlassen, schon im vergangenen Jahr haben sie das angekündigt. Die Entscheidung liegt freilich nicht darin begründet, dass ihnen die Heizkosten in dem ehemaligen Zisterzienserinnen-Kloster zu hoch wären. Die Zwölf Stämme wollen weg, da sie sich vom Staat verfolgt fühlen. Hier könnten sie ihren Glauben nicht so ausleben, wie sie es wünschen, sagen die Mitglieder. In anderen Ländern sei das möglich, etwa in Tschechien, wo es hingehen soll.
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