„Staatsregierung blind für eigene Fehler“
Grünen-Abgeordnete Kamm wirft der Regierung falsches Handeln gegenüber der Sekte vor
Nördlingen/München Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Christine Kamm, wirft der Staatsregierung vor, im Umgang mit der Sekte „Zwölf Stämme“ blind für eigene Fehler zu sein. Kamm hat im Oktober schriftliche Anfragen gestellt und jetzt Antwort von Kultusminister Spaenle erhalten. Daraus schließt die Politikerin: „Weder die verhängten Strafen in Höhe von mehr als 150000 Euro noch Beugehaft hatten die Eltern der Sektenkinder vor zehn Jahren dazu bewogen, der Schulpflicht nachzukommen. Schon damals wäre zu prüfen gewesen, ob den Eltern nicht das Sorgerecht entzogen werden kann.“
Lediglich zehn Prozent der verhängten Strafen habe man eintreiben können – unter anderem, weil die Sektenmitglieder ihre persönliche Habe an den Sektengründer in Großbritannien überwiesen und selbst kein Eigentum besäßen. Das zeige, wie gefährlich diese Sekte sei und dass solchen Organisationen auf keinen Fall erlaubt werden dürfe, eine Schule zu betreiben und die Kinder von der allgemeinen Schulpflicht zu befreien. Aber genau dies habe der Freistaat getan, als er der Sekte erlaubt habe, eine Ergänzungsschule zu betreiben, um dort die eigenen Kinder zu unterrichten, kritisiert Kamm.
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