Absturz von Ex-DSDS-Star: Hubschrauberpilot verurteilt
Das Gericht glaubt an einen Flugfehler. Im Fall des Hubschrauberabsturzes von EX-DSDS-Star Anna-Maria Zimmermann wurde der Pilot nun verurteilt.
Ex-DSDS-Star Anna-Maria Zimmermann schwebte nach dem Hubschrauber-Absturz in Lebensgefahr. Doch sie sprang dem Tod von der Schippe. Gut acht Monate nach dem folgenschweren Unfall wurde nun der Pilot des Hubschraubers verurteilt. Das Paderborner Landgericht verurteilte den 51 Jahre alten Piloten wegen fahrlässiger Körperverletzung zu zehn Monaten auf Bewährung.
Wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte, muss der Pilot zudem 8000 Euro Geldbuße an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Nach Überzeugung des Gerichts hatte der Pilot vor dem Absturz einen Flugfehler begangen und den Flug zudem unzureichend vorbereitet. Zimmermann hatte nach dem Unfall am 24. Oktober 2010 zeitweise in Lebensgefahr geschwebt und 18 Tage im Koma gelegen, zwei weitere Hubschrauber-Insassen wurden schwer verletzt.
Der Hubschrauber mit der Ex-Kandidatin von "Deutschland sucht den Superstar" ("DSDS") an Bord war bei Altenbeken in Westfalen nur hundert Meter von einer Diskothek entfernt abgestürzt, in der die Sängerin auftreten wollte. Nach der mehrstündigen Gerichtsverhandlung am Dienstag sah es das Landgericht als erwiesen an, dass der geständige Pilot bei der Suche nach einem Landeplatz einen zu engen Kurvenradius gewählt hatte. Der Hubschrauber sei dadurch in einen kritischen Flugzustand geraten und abgestürzt. Außerdem habe der Angeklagte sich im vorhinein nicht darum gekümmert, dass der ursprünglich vorgesehene Landeplatz auch tatsächlich zur Verfügung stand - dieser Platz war laut Anklage beim Anflug des Hubschraubers durch geparkte Autos blockiert. afp
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