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Notstand in Norwegen
19.12.2011

Bis zu 350 Euro für das Pfund Butter

In Norwegen müssen Liebhaber von Weihnachtsplätzchen in diesem Jahr fasten: Wer Butter kaufen will, steht im ganzen Land vor leeren Regalen. dpa

Dass in Norwegen das Leben teurer ist als hierzulande ist nichts Neues. Aber was derzeit mit den Butterpreisen passiert, ist selbst für norwegische Verhältnisse ungewöhnlich.

In Norwegen müssen Liebhaber von Weihnachtsplätzchen in diesem Jahr fasten: Wer Butter kaufen will, steht im ganzen Land vor leeren Regalen. Obwohl die Regierung Zölle auf Butter um mehr als 80 Prozent senkte, um die Versorgung wieder herzustellen, blüht der Schwarzmarkt und der Butterschmuggel aus dem Nachbarland Schweden. Da es auch Probleme mit Lieferungen aus dem benachbarten  Dänemark gibt, wird Butter mittlerweile zu Schwarzmarkt-Preisen gehandelt. Die Angebote der wichtigsten Kleinanzeigen-Seite Norwegens im Internet, Finn, liegen meistens bei 20 Euro für ein Pfund. Sie überschreiten aber auch schon mal die 350 Euro-Grenze  - selbst im reichen Norwegen ein horrender Preis.

Butter-Knappheit in Norwegen

Wenn Christiane Pevik in diesen Tagen in den Laden geht, ist ihre erste Frage stets, ob es Butter gibt. Und sie bekommt immer die gleiche Antwort: nein. "Es ist echt doof, ich will nur für Weihnachten backen", sagte die 45-jährige Hausfrau in einem Supermarkt außerhalb der Hauptstadt Oslo. Und vor Weihnachten dürfte die Butter weiter knapp bleiben, sagt Öystein Knoph, Unternehmenssprecher des norwegischen Milchgiganten Tine, der neun von zehn Butterpackungen in Norwegen liefert. "Das ist eine bedauernswerte Situation. Prognosen zeigen, dass die Situation erst wieder Ende Januar normal sein wird."

Milchproduktion war gemindert

Für die Knappheit gibt es viele Gründe: Zum einen stieg der Butterkonsum in Norwegen in diesem Jahr stetig an, unter anderem, weil Speisen mit wenig Kohlehydraten und viel Fett immer beliebter werden. Außerdem minderte der feuchte Sommer die Milchproduktion und senkte somit auch die Produktion von Butter. Die Nachfrage nach Butter war im November bereits um 30 Prozent höher als noch im Jahr zuvor. Auch die eine Million Kilogramm an zusätzlicher Butter, die Tine im Vergleich zum Vorjahr auf den Markt brachte, konnte die Butternot in der Vorweihnachtszeit nicht lindern.

Mit drastischen Mitteln reagierte die Regierung darauf  und senkte die traditionell hohen Einfuhrzölle auf Butter bis Ende März um über 80 Prozent. Milchquoten für heimische Bauern, die vor einer Überproduktion schützen sollten, wurden aufgehoben. Die Firma Tine will ausländische Butter nun in der Produktion anderer Waren nutzen und die so freigewordene heimische Butter auf den Markt werfen. Doch für das Weihnachtsgeschäft ist das zu spät.

Die Butterknappheit hat bereits zu verzweifelten Maßnahmen geführt. Vergangene Woche nahmen Zollbeamte einen Butterschmuggler fest, der in seinem Auto 90 Kilo Butter aus Schweden versteckt hatte. Für 400 schwedische Kronen (44 Euro) pro KilogrammIm wird im Internet schwedische Butter angeboten - etwa sechs Mal so viel wie im Laden. Nach Angaben von Fredric Jakobsson, dem Chef der schwedischen Supermarktkette EuroCash, haben seine vier Läden nahe der Grenze in den vergangenen zwei Wochen 25 Tonnen Butter verkauft - rund fünf Mal so viel wie normal.

Auch in Dänemark ist die Not der Norweger bereits Thema. Die Dänen folgten einem Aufruf in einer Frühstückssendung im Fernsehen und sammelten 4.000 Packungen Butter für Norwegen. dapd/afp

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