Deutsche setzen auf Markenprodukte
Wer im Supermarkt einkaufen geht, legt offenbar verstärkt Markenprodukte in den Einkaufswagen. Das ergab eine Umfrage. Der zufolge genießen deutsche Marken auch im Ausland ein hohes Ansehen. Von Norbert Staub
In der Wirtschaftskrise vertrauen die Verbraucher Markenprodukten. Dies ergab eine Studie des Magazins Reader's Digest, bei der 32.000 Leser befragt wurden.
Markenklassiker wie Aspirin, Asbach, Nivea oder Miele bleiben in der Gunst der Verbraucher vorne. Abgestraft wurde dagegen der Online-Gigant Google, der bei den Internet-Unternehmen von T-Online an der Spitze abgelöst wurde. Bei Google habe die Diskussion um den "Gläsernen Internetnutzer" zu einem Vertrauensschwund geführt, heißt es in der Pressemitteilung zur Studie "European Trusted Brands 2010".
Eine immer größere Bedeutung habe der Umweltschutz für die Beurteilung eines Produkts: "Wer sich glaubhaft als "Grüne Marke" positioniert, kann das Vertrauen der Verbraucher dauerhaft binden."
Als Beispiele werden Sparkasse, Aral, Miele, Frosch und Persil genannt. Diese Unternehmen hätten es nicht nur geschafft, die vertrauenswürdigsten Marken in ihrer Kategorie zu sein. Sie würden auch den besten Ruf für ihr ökologischen Engagement genießen.
In den 33 Produktkategorien von A wie Automobile bis Z wie Zahnpasta setzten sich in Deutschland unter anderem die Markenklassiker Volkswagen, Persil, Schwarzkopf, Aspirin, Wick, Frosch, Rotkäppchen Sekt, Asbach, Miele, TUI, Sparkasse, Allianz, Aral sowie Nivea und Haribo an die Spitze. Neu unter den Markengewinnern sind T-Online (Internetunternehmen) und Coca-Cola (Erfrischungsgetränke). Außerdem eroberten Abtei (Vitamine) und Tchibo (Kaffee/Tee) ihre Spitzenplätze zurück.
Deutsche Marken genießen offenbar auch im Ausland hohes Ansehen. Hier ragt Nivea besonders heraus: In allen 16 europäischen Ländern lag das Unternehmen in der Kategorie Hautpflege auf Platz eins. Norbert Staub
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