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Atom-Katastrophe
15.03.2011

Experte: Eine Evakuierung Tokios ist nicht machbar

Katastrophe in Japan.
Foto: dpa

In Tokio wächst die Angst vor radioaktiven Strahlen. Aber eine Evakuierung der Hauptstadt scheint unmöglich, wie ein Experte sagt.

Im japanischen Katastrophen-AKW Fukushima kommt es Block für Block zu Explosionen. Vier Meiler sind beschädigt. Die lange zurückhaltenden Behörden reagieren entsetzt. Auch in Tokio wächst die Angst vor dem Strahlengift. In der Hauptstadt wurden erhöhte Strahlenwerte gemessen.

Nach Einschätzung eines deutschen Experten ist es jedoch völlig unmöglich Tokio zum Schutz vor einer radioaktiven Verstrahlung zu evakuieren. Es sei undenkbar in so kurzer Zeit so viele Menschen aus Tokio wegzubringen, sagte  der Vorsitzende des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge (DKKV), Gerold Reichenbach, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Dabei gehöre der japanische Katastrophenschutz zu den besten weltweit.

Evakuierung Tokios "einfach nicht zu schaffen"

"Eine Evakuierung von solcher Dimension hat es nie zuvor irgendwo auf der Welt gegeben", erläuterte der Experte. 12 bis 13 Millionen Menschen leben in Tokio. Im Großraum der Hauptstadt sind es sogar 35 Millionen. Eine Metropole wie Tokio zu evakuieren, überfordere auch ein gut vorbereitetes Land. "Denn man muss die Leute ja nicht nur rausbringen, man muss sie auch unterbringen, ihre elementarsten Bedürfnisse wie Wasser, Sanitäranlagen oder Unterkunft decken." Reichenbach sagte: "Das ist mehr als eine Herkulesaufgabe, das ist in so kurzen Fristen einfach nicht zu schaffen."

Es ist eine albtraumhafte Vorstellung, dass eine radioaktive Wolke nach Tokio ziehen könnte. "Das Land ist ohnehin total gestresst. Wenn die Wolke tatsächlich über Tokio runterkommen sollte -  dann fällt einem nichts mehr ein, man möchte es nicht zu Ende denken, so der Experte". Reichenbach sagte weiter: "Japan kann Tokio nur in eine strahlungsfreie Zone evakuieren, das heißt, es bleibt nur der Süden: Aber wo sollen dort Millionen Menschen aufgenommen werden?" Vor allem die Kranken könnten nicht in Sicherheit gebracht werden. "Man bräuchte viele Feldhospitäler und das entsprechende Personal - undenkbar."

Wetterprognosen sind wichtig

Nun kommt es auch auf das Wetter an. Zmm einen steige die Gefahr, wenn der Wind die radioaktiven Teilchen nicht aufs Meer wehe. Aber auch Niederschlag sei schlecht. Denn Regen wirke sich negativ auf die radioaktive Konzentration in einer strahlenden Wolke aus. AUßerdem werden dann das Erdreich verseucht. Laut dem Vorsitzenden des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge stehe die japanische Regierung vor einer extrem schwierigen Abwägung. Würden die Behörden nun aber die ersten Menschen wegbringen oder ausfliegen, wäre dem DKKV-Vorsitzenden zufolge eine Massenpanik zu befürchten.  "Was man machen kann, sind zumindest Milderungsmaßnahmen, dass man das Trinkwasser überprüft, bestimmte Nahrungsmittel nicht zu sich nimmt, wenig ins Freie geht", meinte der Experte. Sollte es zu ersten Verstrahlungen kommen, müsse jeder einzelne Betroffene dekontaminiert werden. "Schon das ist eine logistische Herausforderung - und würde eine Evakuierung zusätzlich erschweren." dpa

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