Kämpfer Klaus besiegt Stefan Raab
Das war nichts für Stefan Raab: Bei "Schlag den Raab" am Samstagabend musste sich der Allround-Kämpfer auf ProSieben dem Münsteraner Klaus Hermann geschlagen geben.
Einmal mehr wurde "Schlag den Raab" auf ProSieben zur echten Geduldsprobe für den Zuschauer. "Das ist keine Widerholung", rief Moderator Steven Gätjen kurz nach ein Uhr nachts noch einmal in Erinnerung. Denn tatsächlich lieferten sich Stefan Raab und sein Herausfordererer ein knapp fünfstündiges Duell - eindeutig zu viel, um keine Längen aufkommen zu lassen.
Der Herausforderer war diesmal Klaus, ein Taekwon-Do-Trainer, der neben Ausdauer und Fitness auch jede Menge Köpfchen bewies. Stefan Raab tat sich jedenfalls von Beginn an schwer mit seinem Gegner - auch wenn er in einzelnen Spielen wie etwa American Football gut mithalten und sogar siegen konnte. Bei anderen Zweikämpfen, etwa auf der Strickleiter, musste er sich Klaus klar geschlagen geben.
Noel Gallager’s High Flying Birds, das neue Projekt des ehemaligen Oasis-Co-Frontmanns, traten diesmal bei "Schlag den Raab" auf, ebenso wie die Blue Man Group, die eine im deutschen Fernsehen noch nie gezeigte Performance-Kreation mit neuen, bislang unbekannten Instrumenten präsentierte.
Trotzdem kämpfte der Zuschauer in dieser Ausgabe von "Schlag den Raab" irgendwann mit der Müdigkeit. Das Schießen auf Zielscheiben zog sich schon ziemlich in die Länge, auch das Spiel, bei dem man Kugeln in die richtigen Waggons einer Modelleisenbahn rollen musste, hätte schnellere Abläufe durchaus vertragen. Kein großer Trost, dass in der letzten Folge sogar fast sechs Stunden vergingen, bis Kandidat Gil Stefan Raab geschlagen hatte.
"Wer Stefan Raab schlagen will, braucht Ausdauer"
"Wer Stefan Raab schlagen will, braucht Ausdauer", verkündet ProSieben selbst auf seiner Internetseite. Gleiches gilt eben auch für den Zuschauer. Um 1.10 Uhr am frühen Sonntagmorgen hatte Kandidiat Klaus endlich gewonnen und seine 500.000 Euro in der Tasche. "Ich würde gerne noch einen Rekord aufstellen - bis zwei", hatte Raab kurz zuvor noch gemeint.
Gut, dass er uns wenigstens das erspart hat. bo
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