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  3. Freiburg: Musliminnen lehnen männliche Bademeister ab

Freiburg
10.07.2017

Musliminnen lehnen männliche Bademeister ab

Muslima in einem Ganzkörper-Badeanzug, einem sogenannten Burkini.
Foto: Rolf Haid/dpa

Um das einzige Damenbad Deutschlands, das Lorettobad in Freiburg, tobt ein heftiger Streit. Es geht um muslimische Gäste und die Frage, ob die Bademeister Männer sein dürfen.

Im Freiburger Lorettobad, dem "Lollo", ist es mit der Ruhe vorbei. Und das hat mit männlichen Angestellten und weiblichen Badegästen zu tun. Das Lollo, muss man wissen, ist das einzige Schwimmbad Deutschlands mit einem Damenbad – einem Teil, der nur Frauen vorbehalten ist.

Die Muslima springt im Burkini ins Schwimmbecken

Der lockte in den vergangenen Jahren ganze Busladungen von muslimischen Frauen samt deren Kindern an – oft kamen sie aus dem benachbarten Elsass. Was zu vielfältigen Problemen führte. Das kleinste war dabei noch, dass die Kinder der neuen Gäste viel Lärm machten und die Mütter ihnen auch nach entsprechenden Aufforderungen nicht Einhalt gebieten wollten. Die Freiburger Stamm-Besucherinnen verstörte aber regelrecht, dass Muslima in Burkini oder Straßenkleidung ins Wasser sprangen – während sie selbst sich gerne "oben ohne" sonnten. Es verärgerte sie auch, dass im Bad unerlaubt gegrillt wurde.

Doch nicht nur das Baden mit (nahezu) vollständiger Körperbedeckung wurde zum Problem. Denn es gab auch muslimische Frauen, die die Gelegenheit nutzten, um von Männerblicken ungestört im Bikini zu schwimmen. Das wiederum sorgte für Aufregung unter muslimischen Badegästen. Einmal musste deswegen sogar die Polizei anrücken. Jedenfalls: die neuen Lollo-Besucherinnen sorgten, wie auch in Basel, wo muslimische Frauen die "Oben-Ohne-Kultur" der westlichen Badegäste verboten sehen wollten, für Konflikte. Als Bademeisterinnen eingesetzte Studentinnen waren überfordert, die Stadt als Betreiber musste reagieren, damit die Situation im Damenbad nicht aus dem Ruder lief – und erließ für 2017 neue Regeln: Kinder nur noch bis drei Jahre, und – von vielen deutschen Frauen befürwortet – der Einsatz von Bademeistern.

Muslima fürchtet "die Strafe Allahs"

Das führte nun zu einer Online-Petition der Studentin Janina Talaj. Sie sammelt Unterschriften gegen die Präsenz von Männern im Damenbad, weil deren Existenz muslimische Frauen ausschließe. Es sei "zutiefst reaktionär und sexistisch, zu glauben, nur männliche Bademeister könnten für Ruhe sorgen". Eine ältere Besucherin islamischen Glaubens, die im Bikini schwamm und dann vor den Augen eines Bademeisters das Becken verließ, fürchtet jetzt "die Strafe Allahs", wie sie einer Reporterin versicherte.

Besucherin des Damenbades im Freiburger Lorettobad: Als das Bild entstand, 2009, war es noch wesentlich ruhiger dort. Damit ist es inzwischen gründlich vorbei.
Foto: Rolf Haid/dpa

Bei der zuständigen Regio Bäder GmbH heißt es dagegen, weibliche Fachkräfte seien kaum noch zu finden – ohne männliche Aufseher müsse das Bad möglicherweise geschlossen werden. Freiburger Frauen verlangten, per Aushang wenigstens transparent zu machen, an welchen Tagen Männer die Badeaufsicht führen.

Das Lorettobad betreibt das einzige Damenbad Deutschlands

Auch im Internet wird heftig debattiert. "Bitte", schreibt eine Frau, "sollen doch die islamischen Gemeinden für ihre Frauen ein Bad einrichten, dann können sie es so gestalten wie sie es wollen. Wenn ich da nicht rein darf, weil ich Christin bin, verspreche ich, deswegen auch keinen Streit anzufangen".

Das Lorettobad wurde 1841 als Freibad für Familien eröffnet, 1886 kam das abgetrennte Damenbad hinzu. Neben ihm ist auch heute noch das Familienbad in Betrieb.

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Die Diskussion ist geschlossen.

10.07.2017

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wir leben doch in einem freien Land, wenn einem nicht gefällt das dort Männer arbeiten muss man doch nicht hin gehen.

10.07.2017

Das stimmt! Die wollen aber hingehen und am liebsten würden sie unter ihresgleichen bleiben!

10.07.2017

Für diese Vermummten sollen extra Bademeisterinnen angestellt werden!Gehts noch!