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Gerichtsverfahren: Prozess gegen Pilot nach Absturz von Anna-Maria Zimmermann

Gerichtsverfahren

Prozess gegen Pilot nach Absturz von Anna-Maria Zimmermann

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    DSDS-Star Anna-Maria Zimmermann wurde bei einem Hubschrauberabsturz im Oktober 2010 lebensgefährlich verletzt.
    DSDS-Star Anna-Maria Zimmermann wurde bei einem Hubschrauberabsturz im Oktober 2010 lebensgefährlich verletzt. Foto: dpa

    Nach dem Hubschrauber-Absturz der Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann muss sich der Pilot am Dienstag vor Gericht verantworten. Die Anklage wirft dem Mann aus Verl 8Nordrhein-Westfalen) fahrlässige Körperverletzung in drei Fällen vor. Zimmermann tritt als Nebenklägerin auf und will auch vor dem Landgericht Paderborn erscheinen, sagte ihr Manager Alexander Frömelt am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Noch am Dienstag soll auch das Urteil verkündet werden.

    Bei dem Absturz am 24. Oktober vergangenen Jahres in Altenbeken bei Paderborn waren Zimmermann, ihr Manager und ein Tourbegleiter sowie der 50 Jahre alte Pilot schwer verletzt worden. Die ehemalige DSDS-Sängerin schwebte zeitweilig in Lebensgefahr. 18 Tage lag die 22-Jährige im Koma. Ein Stück ihrer Lunge musste entfernt, ihr zersplitterter linker Arm mehrfach gerichtet werden.

    Arm noch immer gelähmt

    "Der Arm ist immer noch gelähmt", sagte ihr Manager Frömelt. Im August sollen Zimmermann in einer voraussichtlich zwölfstündigen Operation wieder Nerven in den Arm verpflanzt werden. Es sei die dritte Operation dieser Art seit dem Absturz. "Erst in ein oder zwei Jahren werden wir wissen, ob das den gewünschten Erfolg hat."

    Die Anklage wirft dem Piloten vor, den Flug zu der Diskothek "Kuhrausch" in Altenbeken nicht richtig vorbereitet zu haben. Tatsächlich standen auf dem vorgesehenen Landeplatz vor der Diskothek Autos und Schaulustige. Bei der Suche nach einem anderen Landeplatz habe er Flugfehler begangen. Einem Sachverständigen-Gutachten zufolge flog er einen zu engen Kurvenradius und war auch zu langsam.

    Zimmermann ist in dem Prozess bislang einzige Zeugin. Erst nach dem Urteil soll über mögliche Schadenersatzforderungen entschieden werden. Am 10. Juni war die Sängerin erstmals nach ihrem Unfall mit Schlagerkollegen in ihrer ostwestfälischen Heimatstadt Rietberg aufgetreten. dpa

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