Schwarzenegger als Sperminator verulkt
Nach dem Geständnis, ein uneheliches Kind gezeugt zu haben, wird Arnold Schwarzenegger in den USA als Sperminator veräppelt.
Arnie hatte schon viele Spitznamen: "Terminator" und "Gouvernator". Jetzt dürfte der dritte große Spitzname dem Muskelmann Arnold Schwarzenegger aufgedrückt worden sein: Als "Sperminator" wird er von Bloggern und in amerikanischen Talkshows veräppelt, seit er sich zu dem Seitensprung mit einer Hausangestellten bekannt hat. Der kalifornische Ex-Gouverneur und Hollywoodstar offenbarte der Zeitung "Los Angeles Times", vor mehr als zehn Jahren ein Kind mit einer Haushaltshilfe gezeugt und seiner Frau das Kind bis vor wenigen Monaten verheimlicht zu haben.
"Dies ist eine schmerzhafte und herzzerreißende Zeit", erklärte seine Frau Maria Shriver. "Als Mutter gilt meine ganze Sorge den Kindern", sagte die 55-Jährige weiter. Die Kennedy-Nichte bat um Achtung ihres Privatlebens, während sie ihr Leben wieder neu aufbauen würden. Katherine, mit 21 Jahren das Älteste der vier gemeinsamen Kinder von Schwarzenegger und Shriver, teilte über Twitter mit: "Dies ist sicherlich nicht einfach, aber ich bin dankbar für eure Liebe und Unterstützung, während ich damit beginne, zu heilen und im Leben vorwärtszugehen. Ich werde meine Familie immer lieben!"
In der Woche zuvor hatten Arnold Schwarzenegger und Shriver ihre Trennung öffentlich bekanntgegeben. Eine Ursache dafür nannten sie zunächst nicht. Kurz nachdem Schwarzenegger im Januar sein Amt als Gouverneur von Kalifornien abgegeben hatte, war Shriver aus der gemeinsamen Villa in Brentwood bei Los Angeles ausgezogen.
Schwarzeneggers Geliebte hatte mehr als 20 Jahre für die Familie gearbeitet. Den Namen der Frau und des Kindes nannte die "Los Angeles Times" nicht. Die Mitarbeiterin war erst im Januar in den Ruhestand getreten. Schwarzenegger soll von Anfang an Unterhalt für das Kind gezahlt haben, verlautete aus dem Umfeld des Filmstars.
Nach Schwarzeneggers Beichte spekulierte Hollywood über die Chancen für sein Comeback als Leinwandstar. In diesem Sommer soll er in dem Drama "Cry Macho" einen alternden Pferdetrainer spielen. Auf den Film habe der Skandal keinen Einfluss, sagte Produzent Albert Ruddy dem Branchenblatt "Hollywood Reporter". Die Dreharbeiten würden wie geplant Mitte August beginnen. "Dies ist wieder so eine Sache, an die sich bald niemand mehr erinnert", sagte Ruddy. Er verglich Schwarzeneggers Eskapaden mit dem Sex-Skandal des früheren US-Präsidenten Bill Clinton. "Bill Clinton machte Fürchterliches durch und nun zählt er zu den beliebtesten Präsidenten".
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