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Per Video: Staatsanwälte wollen Michael Jacksons letzte Tage zeigen

Per Video

Staatsanwälte wollen Michael Jacksons letzte Tage zeigen

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    Michael Jackson ist tot, seine Musik lebt.
    Michael Jackson ist tot, seine Musik lebt.

    Die Staatsanwaltschaft hat drei Wochen vor Beginn des Prozesses gegen Michael Jacksons Leibarzt die Verwendung der Videos beantragt. Michael Jackson starb am 25. Juni 2009. Die Filme wurden wenige Tage vor seinem Tod aufgenommen. Auf den Videos soll Michael Jackson singend und  tanzend bei Proben für seine anstehende "This is it"-Tour zu sehen sein. Wie die Staatsanwälte erklären, verdeutlichen die Videos, dass Jackson "jeden Grund hatte, leben zu wollen." Die Aufnahmen  stünden in krassem Gegensatz zu jemandem, der vorhabe, sich nur Stunden nach der letzten Aufnahme das Leben zu nehmen, hieß es.

    Die Staatsanwaltschaft wirft Jacksons Leibarzt Conrad Murray vor, seinem Patienten das  Narkosemittel Propofol verabreicht und dann den Raum verlassen zu  haben. Murray bestreitet nicht, das Mittel verabreicht zu haben,  besteht aber darauf, dass dies auf Wunsch des Musikers geschehen  sei und die Menge nicht zum Tod habe führen können. Die  Verteidigung argumentiert hingegen, Jackson habe sich womöglich  selbst eine Extradosis Propofol gegeben, als Murray den Raum  verlassen hatte, und dass Jackson Sorgen wegen seiner Schulden  gehabt habe. Der Prozess gegen Murray wegen fahrlässiger Tötung  beginnt am 9. Mai. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm bis zu  vier Jahre Haft.

    Neben den Videos will die Staatsanwaltschaft im Prozess gegen Conrad Murray  Fotos von der Autopsie Jacksons im Prozess zulassen, da diese  zeigten, dass der King of Pop in "bester Gesundheit" gewesen sei  und die Selbstmordtheorie weiter in Frage stellten. Die  Verteidigung lehnt indes sowohl die Zulassung der Videos als auch  der Fotos ab. Die Bilder könnten die Geschworenen von vornherein  gegen Jacksons Arzt einnehmen, hieß es zur Begründung. afp

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