Verkiffte Jugend: Die dunkle Seite des Tom Hanks
US-Schauspieler Tom Hanks hat mit Geschichten aus seiner Jugend für Aufsehen gesorgt: Der Saubermann Hollywoods machte als Jugendlicher vor Alkohol und Drogen nicht halt.
Er gilt als der Saubermann von Hollywood schlechthin, als der Mann mit der weißen Weste. Doch auch Tom Hanks hat seine dunklen Geheimnisse: Der US-Schauspieler hat sich als junger Mensch nach eigenen Angaben in Drogen und Phantasiewelten geflüchtet. "Ich fühlte mich oft sehr einsam und innerlich zerrissen", sagte der 55-Jährige der Zeitschrift "Playboy". Grund sei die Scheidung seiner Eltern gewesen, die er im Alter von fünf Jahren erlebt habe. Zunächst habe er gerne Bücher verschlungen, manchmal zwei am Tag, später dann zu Alkohol und Drogen gegriffen.
"Richtig blöde im Kopf"
"Allerdings hat mich Haschischrauchen richtig blöde im Kopf gemacht. Davon bin ich schnell wieder abgekommen", sagte der Hollywoodstar, der auch als Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent arbeitet. "Aber diese Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe war bei mir sehr groß - und unerfüllt", sagte Hanks.
Mit Streifen wie "Philadelphia", "Forrest Gump" oder "Cast Away" kam Tom Hanks zu Weltruhm. Zwei bis fünf Filme lieferte Hanks seit 1980 jedes Jahr ab, immer wieder landete er herausragende Publikumserfolge und bekam neben zwei Oscars viermal den Golden Globe überreicht.
"Ich will immer das beste Steak"
Doch Hanks will trotz der Erfolge nicht nachlassen: "Nur, weil man es geschafft hat, ist man doch nicht automatisch satt. Ich will immer das beste Steak, das auf den Tisch kommt." Die Frage, ob er mit dem Gedanken spiele, in die Politik zu gehen, verneinte er. "Ich bin ja schon froh, wenn ich mein eigenes Leben halbwegs geregelt bekomme. Aber die Geschicke einer ganzen Nation? Mir wird ganz schwindlig." (afp, dapd)
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