Warum Gunter Sachs sein Leben beendete
Die Familie von Gunter Sachs, der sich im Alter von 78 Jahren das Leben nahm, hat am Sonntagabend eine Erklärung abgegeben.
Demnach habe sich Sachs hat wegen einer "ausweglosen Krankheit" das Leben genommen. Das geht aus seinem Abschiedsbrief hervor, den die Familie am Sonntag mit der Bestätigung vom Tod des deutschen Fotografen, Kunstsammlers und legendären Playboys auf dessen persönlichen Wunsch hin veröffentlichte.
Der Brief im Wortlaut: "In den letzten Monaten habe ich durch die Lektüre einschlägiger Publikationen erkannt, an der ausweglosen Krankheit A. zu erkranken. Ich stelle dies heute noch in keiner Weise durch ein Fehlen oder einen Rückgang meines logischen Denkens fest - jedoch an einer wachsenden Vergesslichkeit wie auch an der rapiden Verschlechterung meines Gedächtnisses und dem meiner Bildung entsprechenden Sprachschatzes. Dies führt schon jetzt zu gelegentlichen Verzögerungen in Konversationen.
Jene Bedrohung galt mir schon immer als einziges Kriterium, meinem Leben ein Ende zu setzen.
Ich habe mich großen Herausforderungen stets gestellt.
Der Verlust der geistigen Kontrolle über mein Leben wäre ein würdeloser Zustand, dem ich mich entschlossen habe, entschieden entgegenzutreten.
Ich danke meiner lieben Ehefrau und meiner engsten Familie sowie meinen in tiefer Freundschaft verbundenen Weggefährten, mein Leben wundervoll bereichert zu haben.
Gunter Sachs."
Der 78-Jährige war in seinem Haus in Gstaad tot aufgefunden worden. Das Begräbnis soll im engsten Familienkreis stattfinden, schrieb die Familie in der Mitteilung. Sie bat darum, ihre Privatsphäre zu respektieren. dpa/afp
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