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International
15.05.2012

Zweites Todesdekret gegen iranischen Rapper

Gegen den in Deutschland lebenden iranischen Rapper Shahin Najafi ist ein zweites Todesdekret erlassen worden. Großajatollah Nasser Makarem Schirasi habe die Fatwa ausgesprochen, meldete der Nachrichtendienst Tabnak.

Schon in der vergangenen Woche hatte Großajatollah Lotfollah Safi-Golpaygani gegen den 31-Jährigen ein Todesdekret erlassen, weil dieser in einem seiner Songs den zehnten Imam der schiitischen Muslime beleidigt haben soll. Najafi, auf den ein Kopfgeld von 100 000 Dollar ausgesetzt ist, lebt mittlerweile an einem geheimen Ort unter Polizeischutz und hat gegen Safi-Golpaygani Strafanzeige wegen Aufrufs zum Mord gestellt.

Auf eine Anfrage seiner Anhänger, wie die Gläubigen auf Beleidigungen schiitischer Heiliger durch Najafi reagieren sollten, hatte Großajatollah Makarem Schirasi nun erwidert: "Jegliche Beleidigung heiliger (schiitischer) Imame durch einen Muslim wird als Blasphemie und Apostasie ausgelegt." Nach islamischen Gesetzen, die im Iran als Basis der meisten juristischen Urteile gelten, steht auf Blasphemie die Todesstrafe.

Makarem Schirasi und Safi-Golpaygan gelten im Iran als sogenannte Leitfiguren, deren Antworten von den Anhängern befolgt werden müssen. Die Großajatollahs fällen zwar keine Todesurteile im juristischen Sinne, aber ihre Dekrete gelten für ihre Anhänger de facto als solche.

Inzwischen hat sich der Schriftsteller Günter Wallraff Najafis angenommen. Er hatte 1989 den Schriftsteller Salman Rushdie bei sich aufgenommen, als dieser wegen seines Buches "Die satanischen Verse" in einer Fatwa mit dem Tod bedroht wurde. Najafi sei nicht so berühmt wie Rushdie, sagte Wallraff in einem Interview der "Zeit". "Ich wünsche mir jetzt, dass wir eine breite Solidarität mit Shahin organisieren können", sagte Wallraff. "Ich rufe die Künstler und Musiker dieses Landes auf, ihm zu helfen." Najafi sei die Hoffnung des anderen, des jungen Irans. Er könne in Zukunft noch eine große Rolle spielen.

Najafi kündigte im selben Interview weitere Auftritte an. "Ich lasse mich nicht einschüchtern. Jetzt erst recht." Er sei Musiker und sein Publikum erwarte von ihm, dass er weitermache. Er habe eine Einladung zu einem großen Solidaritätskonzert in Schweden. Dem "Spiegel" hatte er gesagt: "Ich mache weiter, das weiß ich. Ich kann mich nicht verstecken. Ich bin Musiker. Ich muss auftreten." (dpa)

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