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Facebook
16.02.2012

26.000 Menschen fordern den Tod eines Journalisten

Weil Hamza Kashgari sich in Twitter-Nachrichten kritisch über Mohammed geäußert hat, fordern jetzt Zehntausende seinen Tod.
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Weil Hamza Kashgari sich in Twitter-Nachrichten kritisch über Mohammed geäußert hat, fordern jetzt Zehntausende seinen Tod.
Foto: Screenshot Facebook

Nach kritischen Bemerkungen zum Propheten Mohammed droht einem jungen Journalisten die Todesstrafe. 26.000 Menschen forden bei Facebook die Exekution von Hamza Kashgari.

Es ist eine Geschichte über alte Werte und neue Medien und über eine Hetzjagd, die durch das Internet entstanden ist und über das Internet ausgetragen wird. Das Tragische: Dabei geht es nicht nur um Twitter und Facebook, sondern um das Leben eines jungen Mannes. Nachdem er sich kritisch über Mohammed geäußert hat, setzen sich 26.000 Facebook-Mitglieder im Internet für den Tod des 23-Jährigen ein.

Hamza Kashgari äußerte sich kritisch über Mohammed

Weil Hamza Kashgari sich in Twitter-Nachrichten kritisch über Mohammed geäußert hat, fordern jetzt Zehntausende seinen Tod: Der 23-jährige Journalist ist mittlerweile in Saudi-Arabien festgenommen worden. Wie die Zeitung Arab News unter Berufung auf "informierte Quellen" berichtete, wird Hamza Kashgari die "Abwendung vom Glauben" vorgeworfen.

Der saudiarabische Journalist hatte über den Kurznachrichtendienst Twitter kritische Bemerkungen über den Propheten Mohammed geäußert, die in seinem Heimatland für Empörung gesorgt hatten. Zum Geburtstag des islamischen Religionsgründers schrieb der Journalist, er werde sich nicht  vor ihm verbeugen. "Ich habe Sachen an dir geliebt, und ich habe Sachen an dir gehasst und es gibt viel, was ich über dich nicht verstehe", schrieb er.

26.000 Facebook-Nutzer fordern die Hinrichtung, 6.000 sind dagegen

Angesichts zehntausender empörter Reaktionen hatte sich Kashgari entschuldigt. Ein Komitee islamischer Geistlicher erklärte ihn jedoch zum "Ungläubigen" und forderte, dass er vor Gericht gestellt werde. Wegen Blasphemie droht ihm die Todestrafe. Diese Verurteilung beherrscht mittlerweile auch Facebook, das westliche Medium wird genutzt, um das für westliche Überzeugungen ungeheuerliche Urteil zu bekräftigen: Mehr als 26.000 Menschen (Stand 16. Februar) schlossen sich einer Facebook-Seite an, die die Hinrichtung von Hamza Kashgari fordert.

Doch es gibt auch Seiten, auf denen Menschen für Kashgari kämpfen: "Save Hamza Kashgari" ist eine Facebook-Seite, auf der gegen die Exekution aufgerufen wird. Dieser Seite sind bisher allerdings nur etwa 6000 Facebook-Nutzer beigetreten. Im Internet wurde außerdem eine Seite eingerichtet, in der jeder eine Petition für den jungen Journalisten unterschreiben kann. Auch hier haben bisher 6000 Menschen ihre Stimme abgegeben.

Kashgari, der für eine Lokalzeitung im saudiarabischen Dschiddah arbeitete, musste nach Bekanntwerden der drohenden Bestrafung wieder in sein Heimatland zurück. Malaysia hat den 23-jährigen Kashgari trotz Protesten an Saudi-Arabien ausgeliefert. Hamsa Kaschgari habe am Sonntag im Gewahrsam saudiarabischer Beamter das Land verlassen, sagte ein malaysischer Regierungsvertreter. Bei seiner Ankunft in Saudi-Arabien ist er direkt festgenommen worden.

Offiziell als "Ungläubiger" gebrandmarkt

In Malaysia hatte Kashgari Zuflucht gesucht. Zunächst hieß es, dass der Journalist aufgrund eines von Interpol ausgestellten Haftbefehls von den malaysischen Behörden festgenommen worden ist. Interpol dementierte diese Berichte über einen internationalen Haftbefehl gegen den Blogger. Interpol sei nicht in den Fall verwickelt, teilte die Polizeibehörde mit.

Menschenrechtsgruppen forderten noch die Regierung im malaysischen Kuala Lumpur auf, ihn nicht auszuliefern, da ihm bei  einem Verfahren in dem erzkonservativen Königreich die Todesstrafe drohe. Mit der Auslieferung hat Malaysia das Schicksal des jungen Journalisten jedoch so gut wie besiegelt. Malaysia und Saudi-Arabien haben kein Auslieferungsabkommen, unterhalten aber freundschaftliche Beziehungen. mit afp

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