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Statistik
08.06.2016

80 Prozent der Flüchtlinge kommen ohne Pass nach Deutschland

80 Prozent der Flüchtlinge kommen ohne gültigen Pass nach Deutschland.
Foto: Patrick Pleul, dpa/Symbol

Nur jeder fünfte Flüchtling hat bei der Einreise einen gültigen Pass. Und obwohl viel weniger Menschen kommen, stapeln sich die Asylanträge noch immer.

Obwohl die Zahl der Flüchtlinge zurückgegangen ist, kommen immer noch Zehntausende ohne Papiere nach Deutschland. Wie die Bundespolizei auf Anfrage bestätigte, hat nur jeder fünfte Asylbewerber einen gültigen Pass bei sich.

80 Prozent der Flüchtlinge, die ihre Beamten in den ersten vier Monaten dieses Jahres kontrolliert haben, konnten sich nicht ausweisen oder versuchten mit gefälschten Dokumenten ihre Identität zu verschleiern. Der CSU-Innenexperte Stephan Mayer will Flüchtlingen ohne Pass deshalb die Einreise verweigern: „Ich bin mir sicher, dass viele dann Papiere mitführen würden.“

Dass die Bundespolizei seit Jahresanfang mehr als 4000 Menschen festgenommen hat, die aus den unterschiedlichsten Gründen zur Fahndung ausgeschrieben waren, werte er gegenüber unserer Zeitung als Erfolg. „Die Grenzkontrollen, die wir jetzt bis zum Jahresende fortsetzen, erhöhen die Sicherheit.“

Dazu diene auch der sogenannte Ankunftsnachweis, der seit Februar eingeführt werde, und die Abnahme von Fingerabdrücken bei allen Flüchtlingen, die nach Deutschland kämen. Im Mai waren das nach Auskunft des Innenministeriums 16300 Menschen, im April 15500.

Rückstand bei Asylanträgen soll Ende des Jahres aufgeholt sein

Warum so viele von ihnen ohne Papiere einreisen, lässt sich nicht zweifelsfrei klären. Teilweise haben Flüchtlinge überhaupt keine Pässe, teilweise sind sie zu überstürzt aufgebrochen, teilweise beschaffen sie sich aber auch Dokumente auf dem Schwarzmarkt, um unerkannt einreisen zu können. Von Januar bis April hat die Bundespolizei bei ihren Kontrollen an den Grenzen 191 falsche Pässe sichergestellt.

Trotz der tendenziell rückläufigen Zahlen ist die Zahl der noch unbearbeiteten Asylanträge zuletzt wieder gestiegen – auf insgesamt rund 460000. Vor Journalisten in Nürnberg versprach der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, diesen Berg bis Jahresende abzutragen und eine Vorgabe der Politik zu erfüllen – nämlich den Rückstand nicht ins Wahljahr 2017 zu tragen.

500.000 Nachzügler aus Syrien in den kommenden Jahren erwartet

Darüber hinaus muss Deutschland nach zwei Hochrechnungen des Bundesamtes in den kommenden Jahren alleine aus Syrien rund 500000 Menschen aufnehmen, die zu ihren in die Bundesrepublik geflüchteten Angehörigen ziehen werden. Damit käme rein rechnerisch auf jeden Flüchtling aus Syrien ein Familienmitglied, das einen Rechtsanspruch auf den sogenannten Familiennachzug hat.

Um ihn zu beschleunigen, hat das Auswärtige Amt inzwischen sein Personal in der deutschen Botschaft in Beirut verdoppelt und einen Drei-Schicht-Betrieb mit Bürozeiten auch an den Wochenenden organisiert. Trotzdem müssen Antragsteller häufig Monate auf einen Termin warten.

Die Prognose des Bundesamtes sei „kein Grund zu Hysterie oder Panikmache“, betonte ein Sprecher von Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Schätzungen, nach denen auf jeden Flüchtling drei bis vier Familienmitglieder kommen, die ihm (oder ihr) nach Deutschland nachreisen, seien „realitätsfern“.

Bis alle Angehörigen die entsprechenden Einreisepapiere nach Deutschland ausgestellt bekommen, könnten wegen der langen Antrags- und Bearbeitungsfristen ohnehin noch Jahre verstreichen. Für viele Eltern, Kinder und Ehepartner von Flüchtlingen ist der Libanon die erste Anlaufstelle, um sich ihr Visum für den Familiennachzug zu beschaffen. Im vergangenen Jahr kamen nach Auskunft des Innenministeriums rund 16000 Menschen aus Syrien auf diese Weise in die Bundesrepublik. "Kommentar

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Die Diskussion ist geschlossen.

10.06.2016

Ich würde die Leute, die ohne Papiere einreisen in geschlossene Lager unterbringen bis zumindest das Herkunftsland sicher geklärt ist. Dazu gibt es heute genügend Möglichkeiten. Antrag auf Asyl bzw. Flüchtlingsstatus kann eigentlich nur gestellt werden wenn wenigstens das Grundsätzliche sicher geklärt ist. (edit/NUB 7.2) Klar können mal Papiere verloren gehen (aber nicht bei 80%), dann muß der Betroffene die Klärung tatkräftig unterstützen und sich nicht sperren.

10.06.2016

80 % haben keinen Pass - übertrifft alle meine Erwartungen im negativen Sinn. Ich find´s schäbig, wie angebliche Flüchtlinge in Deutschland das Asylrecht ausnutzen. Für mich hinterlässt das einen schlechten Eindruck, dass man sich Asylrecht erlogen hat. Tut mir leid, ich kann dazu nichts mehr Gutes sagen.

12.06.2016

Volle Zustimmung.

Aber noch schäbiger und scheinheiliger finde ich einen Staat, der Gesetze schafft, die löchrig sind wie ein Käse, und solcherlei Verhalten duldet und fördert, und das seit Jahrzehnten.

Aber selbst wenn feststeht, daß kein Aufenthaltsrecht besteht, hat das in den allermeisten Fällen Keine Folgen:

2015 kamen auf 200.000 registrierte Ausreisepflichtige – die aus Vorjahren aufgelaufen waren – etwa 20.000 Abschiebungen. Gleichzeitig befanden sich zwischen 180.000 und 520.000 „irregulär aufhältige“ Personen, also auch ohne Aufenthaltstitel, in Deutschland. Die Bundesregierung rechnet – Stand März – für 2016 mit 27.000 Abschiebungen bei 220.000 Ausreisepflichtigen. Obwohl über eine Million Asylbewerber eingereist sind, geht der Bund also nur von 7.000 Ausländern mehr aus, die das Land verlassen müssen.

Was anderes ist das als das totale Staats-, Justiz- und Verwaltungsversagen?
Die andere Option wäre: Das ist so gewollt!

09.06.2016

Den Pass trägt man immer am Körper. Ich kann nicht glauben, dass man aus Dusseligkeit seinen Pass nicht mitnimmt bei einer Flucht. Es kommt bestimmt vieles abhanden im Krieg aber der Pass??? Wer hofft, woanderst ein besseres Leben zu finden, der wirft seine alte Identätat eher fort als einer, der wieder heim will. Das verrückte, das aber dann plötzlich um einen Pass der ja nicht wichtig ist gebettelt wird.

09.06.2016

Wo haben Sie denn Ihren Pass am Körper? Ich habe meinen zu hause bei den anderen Papieren, wie Geburtsurkunde etc. Mein Handy dagegen habe ich immer in der Hosentasche.

09.06.2016

In Dänemark hatte man Anfang des Jahres die Handys der Flüchtlinge zeitweise konfisziert, um die Herkunft zu klären. So könnte man ggf. auch terroristische Aktivitäten entdecken. Offenbar in Deutschland nicht möglich bzw. nicht gewollt.

11.06.2016

Da, wo ein Smartphone Platz hat (samt Ladegerät), hat auch ein Reisepass platz.

Gut, wenn man noch 5000 Dollar oder Euro in bar für den Schlepper unterbringen muß, dann wirds schon eng.

Und wenn man dann rausgefunden hat, daß das Abschieben in Deutschland nicht möglich ist, wenn Identität + Herkunftsland nicht geklärt ist, solte klar sein, welcher "Ballast" als erstes weggeworfen wird.

(edit/ Nub. 7.2)

09.06.2016

Bei mir kämme kein Einziger ohne Pass oder Ausweis ins Land. Diese Menschen verfügen fast alle über ein gültiges Ausweispapier, nur wenn man es wegwirft, hat man keines mehr.