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Mohammed-Video
25.09.2012

Islam-Expertin: "Die große Mehrheit ignoriert es"

Das islamfeindliche Video aus den USA schlägt hohe Wellen. In dem Film "Unschuld der Muslime" wird der islamische Prophet Mohammed schwer verunglimpft.
3 Bilder
Das islamfeindliche Video aus den USA schlägt hohe Wellen. In dem Film "Unschuld der Muslime" wird der islamische Prophet Mohammed schwer verunglimpft.
Foto: dpa

Das Schmäh-Video gegen den islamischen Propheten Mohammed sorgt für große Aufregung. Die renommierte Islamwissenschaftlerin Prof. Gudrun Krämer schätzt die Lage für "AZ Online" ein.

Das islamfeindliche Video aus den USA schlägt hohe Wellen. In dem Film "Unschuld der Muslime" wird der islamische Prophet Mohammed schwer verunglimpft. Eine Politikwissenschaftlerin der Universität von Colorado, Megan Reif, hat nun eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass bei antiwestlichen Demonstrationen und teils gewalttätigen Ausschreitungen in Ägypten, Iran, Jemen, Libyen und Pakistan lediglich einige Tausend Muslime beteiligt waren.

Prof. Dr. Gudrun Krämer, renommierte Islamwissenschaftlerin und Leiterin des Instituts für Islamwissenschaften an der Freien Universität Berlin, ordnet die Situation für AZ-Online ein.

Was bedeutet Spott über den Islam für Muslime? Was empfinden sie, wenn sie so etwas wie das Mohammed-Schmähvideo sehen?

Prof. Krämer: Dieses Video ist nicht einfach nur Spott, sondern eine bewusste Provokation. Eine Beleidigung Mohammeds ist für die große Mehrheit der Muslime verletzend.

Warum ist es nicht möglich, dass Muslime diesen Film einfach ignorieren?

Pro. Krämer: Das ist sehr wohl möglich. Anfangs hat ja kaum jemand das Video wahrgenommen und die große Mehrheit der Muslime ignoriert es weiterhin. Nur sehen wir das nicht. Wir sehen nur die Gewalttäter. Wir hören auch nicht, dass die Gewalttäter innerhalb der eigenen Länder scharf kritisiert werden.

Wer sind denn die Demonstranten und Gewalttäter überhaupt?

Prof. Krämer: Es sind im Allgemeinen junge Männer, die auf Grund ihrer Lebensumstände ohnehin in Wut und leicht zu mobilisieren sind. Die Drahtzieher sind von Land zu Land unterschiedlich. In Libyen scheint es sich um einen Ableger der Al-Qaida zu handeln. In Pakistan gerät dieses Video in eine allgemein sehr turbulente Situation, unruhig ist die Lage auch in Ägypten. Ich gehe davon aus, dass die meisten der Demonstranten diesen Film überhaupt nicht gesehen haben. Jeder, der diesen Film oder Ausschnitte davon gesehen hat, weiß, wie jämmerlich er gemacht ist.

Würden Sie die Ausstrahlung des Films in Deutschland verbieten?

Prof. Krämer: Ich würde dieses Video nicht aus dem Netz nehmen, zudem befürchte ich, dass es weitere Nachahmer wie das Satireblatt "Charlie Hebdo" geben wird. Bei einer öffentlichen Aufführung muss abgewogen werden, wer es wo und mit welcher Absicht zeigen will. Ähnlich umsichtig geht der Staat mit rechtsradikalen Veranstaltungen um.

Glauben Sie, dass die Islamphobie in Deutschland weiter zunehmen wird?

Prof. Krämer: Das negative Bild des Islam wird sicherlich gestärkt. Kaum jemand kann die Situation vor Ort einschätzen, die Gewalttaten bekräftigen das Bild eines rückständigen Islam. Leider kommen die kritischen muslimischen Stimmen bei uns kaum zu Wort oder ins Bild.

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