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Kommentar
16.11.2017

Weltklimakonferenz: Es mangelt an mutigen Entscheidungen

Der weltweite Kohlendioxid-Ausstoß steigt weltweit wieder. Die Politik muss beim Klimaschutz entschlossener handeln.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

In die Bonner Weltklimakonferenz platzt die Nachricht: Erstmals seit langem wird weltweit wieder mehr Kohlendioxid freigesetzt. Die Politik darf sich nicht mehr wegducken.

Wenigstens ihren konkreten Arbeitsauftrag wird die am Wochenende zu Ende gehende Weltklimakonferenz erfolgreich erledigen: Das Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Abkommens, mit dem der globale Temperaturanstieg auf zwei, besser noch auf 1,5 Grad begrenzt werden soll, nimmt Gestalt an.

Aber das, was draußen in der Welt passiert, hat die Abgesandten aus knapp 200 Staaten im Bonner Konferenzzentrum frustriert: Erstmals seit drei Jahren steigt der Kohlendioxid-Ausstoß in diesem Jahr global wieder an – dabei kann nur die Eindämmung dieser CO2-Emissionen die drohende Überhitzung im Treibhaus Erde verhindern.

Entwicklungsländer müssen Phase der schmutzigen Energie überspringen

Hauptgrund für die unerfreuliche Entwicklung ist der steigende Energieverbrauch in China. Das aufstrebende Land, der bevölkerungsreichste Staat der Welt, ist der größte CO2-Produzent. Allerdings verbraucht ein Chinese auch heute nicht mehr als ein Viertel der Energiemenge, die ein Amerikaner konsumiert.

Kann man China dafür schelten, dass es sich zu einem Industriestaat entwickelt? Natürlich nicht. Im Grunde hat jeder Mensch das gleiche Recht, Energie zu verbrauchen. Doch sollten die Chinesen eines Tages so viel Kohle, Erdöl und Erdgas verbrennen wie die Amerikaner, dann wäre aller Klimaschutz vergebens.

Deswegen müssen einerseits die Industriestaaten runter von ihrem hohen Energieverbrauch, und andererseits muss Staaten wie China ein moderater Anstieg zugestanden werden. Die Entwicklungsländer sollten dabei jedoch nicht die Fehler der Europäer und Nordamerikaner wiederholen, sondern die Phase der schmutzigen Energieerzeugung am besten überspringen und direkt ins Zeitalter der sauberen Energien einsteigen.

Dafür, und auch, um sich vor den teilweise katastrophalen Auswirkungen des von den Industriestaaten ausgelösten Klimawandels zu schützen, brauchen sie Hilfe. Doch der Finanztopf, der dafür bereitgestellt werden soll, ist noch längst nicht gefüllt – und der angekündigte Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen macht diese Aufgabe nicht leichter.

Klimawandel: Zum Wegducken bleibt keine Zeit

Gleiches gilt für die Eindämmung der Emissionen in den Industriestaaten. Auf der Bonner Konferenz hat sich gezeigt, dass zwischen den von den Regierungen zugesagten Emissionsminderungen und dem für 2030 angestrebten Ziel eine gewaltige Lücke klafft. Das heißt: Alle müssen sich mehr anstrengen. Doch selbst bisherige Musterländer wie Deutschland reißen ihre selbst gesteckten Ziele. Und von der aktuellen US-Regierung ist nichts Konstruktives zu erwarten.

2015 ist das Pariser Abkommen groß gefeiert worden. Aber noch steht alles unter Vorbehalt. „Ein wirklicher Durchbruch war Paris nur dann, wenn wir der Vereinbarung jetzt auch Taten folgen lassen“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Bonn. Er hat es auf den Punkt gebracht.

Handeln müssen die Regierungen – aber wohin man auch blickt, es mangelt an mutigen Entscheidungen. Angela Merkel beschädigte in Bonn ihren Ruf als Klimakanzlerin, weil sie keinen Kohleausstieg ankündigte. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron tat dies zwar – aber es war ein billiger Triumph: In seinem Land dominiert die Atomkraft.

Doch zum Wegducken bleibt keine Zeit, der Klimawandel schreitet voran. Auch Deutschland ist verpflichtet, seinen Beitrag zu leisten. Trotz der zusätzlichen Schwierigkeit, bis 2022 den Atom-ausstieg umsetzen zu müssen, könnten wenigstens die schmutzigsten Kohlekraftwerke stillgelegt werden. So könnte eine künftige Bundesregierung zeigen, dass sie im Klimaschutz handlungsfähig ist.

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