Für den „Naturschutz“: Alle Bäume weg
Weil Stämme nur im Winter gefällt werden sollen, gab es an der Greifstraße einen vorzeitigen Kahlschlag
Ottmar Vellinger, Vorsitzender des Bund Naturschutzes in Bobingen, empfindet „Wut und Unverständnis" über die Baumfällaktion der Stadt im Baugebiet Greifstraße / Hochfeldstraße. Die Stadt beruft sich auf Zeitdruck durch ein Naturschutzgesetz, das Baumfällungen nur im Winter zulasse. Daher sei der Abschluss des Verfahrens für einen Bebauungsplan nicht einzuhalten gewesen. Sie kündigte Ersatzpflanzungen und ein klärendes Gespräch an.
Viele Bürger hätten sich empört und Hilfe suchend an den Bund Naturschutz gewandt, sagt Vellinger. Er erinnert: In einem ersten Bebauungsplanentwurf sei vorgesehen gewesen, alle Bäume, die für die Erschließung und Bebauung nicht entfernt werden müssten, zu erhalten. „Nun wurden die Pläne geändert, und noch bevor die neuen ausgelegt waren und bevor die geänderten Planungen im Bauausschuss zur Abstimmung vorlagen, wurden sämtliche Großbäume auf dem gesamten Baugebiet abgeholzt. Der evangelischen Kirche als Nachbar wurde sogar noch nahegelegt, einen grenznahen Baum auf ihrem eigenen Grundstück zu fällen.“ In der Ausschreibung der Bauplätze waren zunächst ausdrücklich Kaufinteressenten gesucht worden, die hohe Bäume in der Nachbarschaft akzeptieren und erhalten wollen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.