Preis für Geschichte ohne Zeigefinger
Lokalredakteur Maximilian Czysz wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet
Für seine Serie „Auf Spurensuche: Das geheime Waldwerk Kuno“ hat AZ-Redakteur Maximilian Czysz eine große Auszeichnung bekommen: Die Jury der Konrad-Adenauer-Stiftung hat ihm den Deutschen Lokaljournalistenpreis in der Kategorie Geschichte verliehen. Der 41-jährige Redakteur hatte umfangreich für eine Serie, die im Lokalteil AZ Augsburger Land sowie in der Schwabmünchner Allgemeinen und in der Königsbrunner Zeitung eröffentlicht wurde, recherchiert. Es folgten ein Magazin, Vorträge und eine Ausstellung über das Waldwerk bei Zusmarshausen.
Die Jury beschreibt den Verdienst dieser Arbeit so: „Die Serie macht erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt, was viele bislang allenfalls vom Hörensagen wussten: Im Waldwerk Kuno, einer geheimen Rüstungsanlage im Dritten Reich, ließen die Nazis den ersten serienreifen Düsenjäger der Welt bauen.“ Czysz habe eindrücklich das Schicksal der Zwangsarbeiter und Häftlinge aus dem Konzentrationslager in Burgau beschrieben. Das Verdienst des 41-Jährigen sei es, 71 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus an das Leiden der Opfer zu erinnern, aber auch die stillen Helfer zu ehren, die unter Lebensgefahr ein Stück Menschlichkeit bewahrt hätten. In der Begründung der Jury wird nicht nur die Recherche hervorgehoben, sondern auch die Art und Weise der Erinnerungsarbeit. Sie sei „fernab jeder oberlehrerhaften Attitüde“, heißt es. Redakteur Czysz hat ein ausgeprägtes Geschichtsbewusstsein: „Ich habe von klein auf gelernt, dass Geschichte eine gewisse Bedeutung hat.“ So war er schon als Bub bei vielen heimatgeschichtlichen Exkursionen dabei, denn sein Vater Wolfgang Czysz war Oberkonservator beim Landesamt für Denkmalpflege.
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