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  3. Dortmund: BVB-Anschlag: Polizei war Verdächtigem früh auf der Spur

Dortmund
22.04.2017

BVB-Anschlag: Polizei war Verdächtigem früh auf der Spur

Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund kurz nach dem Anschlag.
Foto: Marcel Kusch (dpa)

Der Mann, der wohl die Sprengsätze am Bus von Borussia Dortmund zündete, wollte damit offenbar reich werden. Die Polizei war dem Verdächtigen schon früh auf der Spur.

Nach dem Sprengstoffanschlag auf den Teambus von Borussia Dortmund ist die Polizei dem mutmaßlichen Bombenleger schon sehr früh auf die Spur gekommen. Dies hat der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, am Freitagabend bestätigt. Dennoch sei der Verdächtige vor seiner Festnahme noch einige Tage heimlich beobachtet worden, um ausreichend Beweise für einen Haftbefehl zu sammeln. Münch widersprach zugleich Berichten, der im Raum Tübingen gefasste 28-jährige Sergej W. habe unmittelbar nach seiner Festnahme die Tat gestanden. "Nein, er hat sich nicht eingelassen", sagte Münch im ZDF-"heute journal".

Der Verdächtige hat nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft aus Habgier gehandelt: Demnach hat er an der Börse auf massive Kursverluste der BVB-Aktie spekuliert. Anhaltspunkte für Helfer und Mittäter gebe es nicht, sagte Behördensprecherin Frauke Köhler.

Dem Verdächtigen wird versuchter Mord, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der in Freudenstadt im Schwarzwald wohnende Mann hat die deutsche und die russische Staatsangehörigkeit und war seit Mitte 2016 als Elektriker in einem Tübinger Heizwerk tätig.

Herkunft und Art des verwendeten Sprengstoffs sind bislang nicht ermittelt. In den vergangenen Tagen gab es Spekulationen, er könnte aus Bundeswehrbeständen stammen. Nach dpa-Informationen hatte Sergej W. von April bis Dezember 2008 seinen Grundwehrdienst geleistet.

Verdächtiger wollte mit Anschlag in Dortmund wohl viel Geld verdienen

Wieviel Geld der Verdächtige im Fall des Anschlags auf den BVB-Mannschaftsbus maximal an der Börse hätte gewinnen können, ist noch nicht klar. Das werde noch berechnet, sagte Köhler. Der 28-Jährige habe drei verschiedene Derivate auf die Aktie von Borussia Dortmund erworben - die meisten davon am Tag des Angriffs.

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Unklar ist auch, wie viel er investiert hat. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft nahm er für den Kauf der Derivate einen Verbraucherkredit in Höhe von mehreren Zehntausend Euro auf. Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) erklärte: "Der Täter hat nach meinem jetzigen Stand 79 000 Euro investiert." Sicher ist: Je tiefer die Aktie des Fußballvereins gefallen wäre, desto höher wäre der Gewinn des Festgenommenen ausgefallen. Der BVB war im Jahr 2000 als erster deutscher Sportverein an die Börse gegangen.

Der Kauf der Derivate wurde den Angaben zufolge über einen Internetanschluss des Mannschaftshotels abgewickelt, in dem der Tatverdächtige bereits am 9. April, zwei Tage vor der Tat, ein Zimmer bezogen hatte - mit Blick auf den späteren Anschlagsort.

Beim Anschlag auf den BVB-Bus wurde Marc Bartra verletzt

Am Dienstag vergangener Woche explodierten vor dem Champions-League-Spiel der Dortmunder gegen den AS Monaco drei Sprengsätze nahe dem Mannschaftsbus. Die BVB-Spieler waren kurz zuvor mit ihrem Bus vom Mannschaftshotel zum Stadion losgefahren. Bei der Explosion wurde der Abwehrspieler Marc Bartra schwer verletzt. Ein Motorradpolizist erlitt ein Knalltrauma. Das Spiel wurde wegen des Anschlags um einen Tag verschoben.

Durch eine Explosion sind Scheiben des BVB-Mannschaftsbusses geborsten. Der Spieler Marc Bartra wurde dadurch verletzt. Das bestätigte der Verein inzwischen.
19 Bilder
Anschlag auf den BVB-Bus
Foto: Carsten Linhoff, Odd Andersen, Federico Gambarini, Patrik Stollarz, Sascha Schuermann, Ina Fassbender

Die Ermittler versuchten zunächst, Schlüsse aus drei gleichlautenden Bekennerschreiben zu ziehen, in denen ein islamistisches Motiv für den Anschlag behauptet wird. Die Schreiben waren am Tatort gefunden worden. dpa

Hier können Sie alle Entwicklungen noch einmal  im Live-Blog nachlesen:

Lesen Sie auch:

Anschlag und Aktienspekulation: Um welche Summen ging es eigentlich?

(mit dpa)

Durch eine Explosion sind Scheiben des BVB-Mannschaftsbusses geborsten. Der Spieler Marc Bartra wurde dadurch verletzt. Das bestätigte der Verein inzwischen.
19 Bilder
Anschlag auf den BVB-Bus
Foto: Carsten Linhoff, Odd Andersen, Federico Gambarini, Patrik Stollarz, Sascha Schuermann, Ina Fassbender
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Die Diskussion ist geschlossen.

21.04.2017

Schlimm, dass kriminelle Energie dazu führt, Menschen zu vernichten um an einen Spekulationsgewinn zu kommen.

Aber - ist es nicht genauso kriminell, an "seriösen" Börsen auf Kursverfall wetten zu können, oder mit Leerverkäufen (Derivaten) zu dealen - und das Ganze ganz legal?

Dazu fällt mir das Brecht-Zitat ein:

"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank"

Dieser kriminelle Verbrecher ist schlicht und einfach ein (verkommenes) Kind dieser Gesellschaft

21.04.2017

(Wolfgang S.) Aber - ist es nicht genauso kriminell, an "seriösen" Börsen auf Kursverfall wetten zu können, oder mit Leerverkäufen (Derivaten) zu dealen - und das Ganze ganz legal?

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Nein, es ist nicht kriminell; auch weil der Wertpapierhandel in Deutschland in einem unglaublichem Umfang staatlich überwacht wird. Der Täter hatte mit diesem Plan von Anfang an keine Chance.

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Es hat bei dieser versuchten Marktmanipulation gleich an 2 Stellen geklingelt; einmal wie veröffentlicht die Verdachtsmeldung des Online-Brokers der CoBa und dann eine weitere bislang nicht genannte Stelle - es wird wohl die Bafin selbst gewesen sein.

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https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/Marktmanipulation/marktmanipulation_node.html

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Da wird sich einer am Morgen nach dem Attentat an den PC gesetzt und etwas in den BVB Orderdaten gekramt haben...

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(Wolfgang S.) Dazu fällt mir das Brecht-Zitat ein:"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank"

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Und nun wird dieses Verbrechen zur Hetze gegen die Finanzwirtschaft genutzt? Was treibt Sie da an Herr S.?

22.04.2017

Wenn es zutrifft, dass Sergej seinen "Wetteinsatz" zum großen Teil als Verbraucherkredit von einer Bank geliehen hat ist dahinter ein sehr interessantes Geschäftsmodell für breite, nicht sehr vermögende Bevölkerungskreise erkennbar. Aufgrund seines sicheren Arbeitsplatzes in einer Tübinger Uni-Klinik kann von einer nicht allzu intensiven Bonitätsprüfung ausgegangen werden. Die Chance, dass die kreditgebende Bank ihre Kohle nicht mehr wiedersehen wird ist groß und löst bei mir, ehrlich gesagt, eher Schadenfreude aus.

Allzu große Sorgen sollten wir uns nicht machen, weil die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, dass falls derartige Geschäfte im großen Stil betrieben für unsere Zockerbuden (Finanzwirtschaft) nachteilig ausgehen, der Steuerzahler unter großem Beifall einiger Foristen hier (allen voran Wolfgang B.) den reibungslosen Weiterbetrieb des Casinos incl. der leicht reduzierten Bonis für die Bosse (s. Commerzbank) sichert.

22.04.2017

Wenn es zutrifft, dass Sergej seinen "Wetteinsatz" zum großen Teil als Verbraucherkredit von einer Bank geliehen hat ... Aufgrund seines sicheren Arbeitsplatzes in einer Tübinger Uni-Klinik kann von einer nicht allzu intensiven Bonitätsprüfung ausgegangen werden.

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Das ist eine Bank und keine Filiale der Stasi.

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Sicherer Job, sauberer Lebenslauf und Schufa, tragbarer Kapitaldienst - wer mehr will, sollte überlegen ob er Befürworter einer freiheitlichen Demokratie ist oder vielleicht nicht doch ein menschenhassender Stalinist.

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Die Chance, dass die kreditgebende Bank ihre Kohle nicht mehr wiedersehen wird ist groß und löst bei mir, ehrlich gesagt, eher Schadenfreude aus.

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Da tut sich Ihr wahres ICH hervor. Zum Kredit gehört auch immer ein Kreditrisiko; das Risiko die terroristische Aktivität eines Schwerkriminellen zu finanzieren ist gleich Null und rechtfertigt keine Schnüffelei gegen Millionen Menschen die für alle möglichen und unmöglichen Dinge Kredit aufgenommen haben.

22.04.2017

"Zum Kredit gehört auch immer ein Kreditrisiko; das Risiko die terroristische Aktivität eines Schwerkriminellen zu finanzieren ist gleich Null"

Quod erat demonstrandum. Sie leugnen ja sogar Fakten!

Nebenbei: Haben Sie eine Ahnung, was mit deutschen Euros, die mit kräftiger Unterstützung deutscher Banken, auch solcher, die der Steuerzahler gerettet hat, am deutschen Fiskus vorbei in Steueroasen transferiert wurden, so alles finanziert wird.

Ihr Vertrauen in die deutsche Finanzwirtschaft und deren staatliche Kontrolle ist schon sehr naiv.

Kennen Sie "db Kompass Life 3"? Mit diesem Fond, aus dem sich die Deutsche Bank erst nach heftigem Protest verabschiedet hat, konnten sie bis vor kurzem über den Ankauf von Lebensversicherungspolicen auf die Lebensdauer von Menschen wetten - ganz legal. In Fachkreisen Todeswette genannt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ausstieg-aus-todeswetten-kostet-deutsche-bank-millionen-a-830051.html

Wenn Sie diese Tatsache wieder für Hetze gegen die "ehrenwerte" deutsche Finanzwirtschaft halten - liegen Sie genau richtig.

21.04.2017

Kollege Wolfgang S.: wenn etwas legal ist, ist es nicht kriminell. Und nur weil manche sich gut auskennen sollen sie deswegen kriminalisiert werden? Dieser Anti-Logik werden zwar einige Neidhammel folgen - aber die meisten sagen: gut gemacht.

21.04.2017

Wenn in unserem Casino-Kapitalismus mit derartigen Wetten viel Geld gemacht werden kann, sollten wir uns nicht wundern, wenn der eine oder andere Ganove versucht, seinem Glück etwas auf die Sprünge zu helfen. Es mag vielleicht der erste Versuch mit derartiger Brutalität und Menschenverachtung gewesen sein. Von der Motivlage Gier her besteht allerdings kaum ein Unterschied zu den nachgewiesenen und bekannten Fällen von gekauften Spielen - die vermutl. nur die Spitze des Eisberges sind. Die Verrohung der Sitten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens schreitet fort.

21.04.2017

Niemand hindert Sie in dem Casino mitzuspielen. Könnte es vielleicht sein, daß Sie die Regeln nicht kennen?

22.04.2017

Die Regeln für dieses Sch. . .spiel interessieren mich wenig - die Folgen schon. Darüber scheinen bei Ihnen größere Defizite vorhanden zu sein. Der Deutsch-Russe Sergej kannte sicher die Regeln, legte sie jedoch leider etwas zu extensiv aus und ließ sich dabei auch noch erwischen. Jemand wie Sie, mit großem Verständnis für jegliche Art von Geschäften, die diese Zockerbuden - früher Banken genannt - anbieten, sieht das sicher nicht so eng, Shit happens eben.

21.04.2017

OMG so doof und doch so strukturiert gefährlich...