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Rücktritt: Philipp Lahm macht Schluss: Bayern-Kapitän beendet Karriere im Sommer

Rücktritt

Philipp Lahm macht Schluss: Bayern-Kapitän beendet Karriere im Sommer

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    Die Fußball-Karriere von Philipp Lahm sucht ihresgleichen: Er wurde nicht nur deutscher Meister und Pokalsieger, sondern auch Champions-League-Sieger und Weltmeister.
    Die Fußball-Karriere von Philipp Lahm sucht ihresgleichen: Er wurde nicht nur deutscher Meister und Pokalsieger, sondern auch Champions-League-Sieger und Weltmeister. Foto: Andy Rain, dpa

    Jetzt zählen für Philipp Lahm in den letzten Monaten einer ganz großen deutschen Fußball-Karriere nur noch Titel. Mit einem "sehr guten Gefühl für die Zukunft" verabschiedete sich der Kapitän des FC Bayern nach dem schnell in den Hintergrund gerückten Viertelfinal-Einzug des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg und seiner verkündeten Zukunftsentscheidung in die Nacht. Trotz Vertrages bis ins Jahr 2018 hört der Weltmeisterkapitän schon in diesem Sommer auf. Eine direkte Weiterbeschäftigung bei seinem Herzensclub schließt er aus.

    "Ich liebe den Fußball und der Fußball hat mir sehr viel gegeben. Aber ich bin noch nicht am Ende, es geht noch ein paar Monate und ich hoffe, dass sie sehr, sehr erfolgreich werden", sagte der 33-Jährige. "Irgendwann ist es einfach zu Ende und das Ende will ich selber bestimmen."

    Geht Philipp Lahm womöglich zum DFB?

    Ob es ein Comeback in anderer Funktion beim deutschen Fußball-Rekordmeister geben wird, ließ Lahm nach dem 1:0 gegen den VfL Wolfsburg im Achtelfinale offen. Aktuell ist der Posten des Sportdirektors, für den ihn Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vorgesehen hatte, kein Thema.

    "Es gibt gar keine Planungen. Für mich steht fest, dass ich ab Sommer Privatier bin", sagte Lahm. "Dann wird man weiter sehen. Ich bin so lange in dem Verein, wir werden sehen, was dann in der Zukunft passiert." Neben einer Tätigkeit beim FC Bayern hatte er selbst auch schon über eine mögliche Rolle beim Deutschen Fußball-Bund gesprochen. Längst ist Lahm außerhalb des Fußballs geschäftlich sehr aktiv und an Unternehmen beteiligt. 

    Wird Max Eberl von Borussia Mönchengladbach den Posten als Sportdirektor bei den Bayern übernehmen? Zunächst galt Philipp Lahm als Top-Aspirant auf die Stelle.
    Wird Max Eberl von Borussia Mönchengladbach den Posten als Sportdirektor bei den Bayern übernehmen? Zunächst galt Philipp Lahm als Top-Aspirant auf die Stelle. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Im Pokal-Wettbewerb hielt Douglas Costa das Lahm-Team durch sein Tor beim 1:0 gegen Wolfsburg auf Kurs zum 22. Finale im DFB-Pokal. Der Gegner in der Runde der letzten Acht wird am Mittwoch ausgelost.

    Max Eberl rückt für Stelle als Sportdirektor in den Fokus

    Die Karriere von Philipp Lahm

    Philipp Lahm beendet seine Karriere beim FC Bayern im Sommer.

    Gegen den VfL Wolfsburg absolvierte der Verteidiger sein 501. Pflichtspiel für die Bayern.

    Mit den Münchenern wurde er unter anderem sieben Mal deutscher Meister und sechs Mal DFB-Pokalsieger.

    Außerdem gewann er 2013 die Champions League.

    Seinen größten Erfolg feierte Lahm als Kapitän der Nationalmannschaft mit dem Gewnn der WM 2014.

    Anschließend beendete er seine Länderspiel-Karriere.

    Schon länger wurde über die Zukunft des 33-jährigen Lahm spekuliert. Das angekündigte Karriereende im Verein kam daher weniger überraschend als der Rücktritt aus der Nationalmannschaft kurz nach dem WM-Triumph in Brasilien. "So etwas reift einfach", sagte Lahm. "Ich bin mir sicher, dass ich bis zum Ende der Saison meine Topleistung abrufen kann. Das bekomme ich hin bis zum Ende der Saison, aber nicht darüber hinaus."

    Durch die Absage Lahms für den Sportdirektorenposten rückt Gladbachs Manager Max Eberl mehr als ohnehin in den Münchner Fokus. "Ich habe gar keine Namen im Kopf, weil wir bisher nur mit Philipp Lahm gesprochen haben", sagte Präsident Uli Hoeneß.

    Seit 1995 ist Allrounder Lahm, unterbrochen von einem VfB-Stuttgart-Intermezzo, beim FC Bayern aktiv. Erstmals durfte Lahm am 3. November 2002 beim 3:3 in der Champions League gegen Lens ran. Mit den Münchenern wurde er siebenmal deutscher Meister und sechsmal DFB-Pokalsieger, 2013 gewann er auch die Champions League. Jetzt würde es sich liebend gerne wie vor knapp vier Jahren mit dem zweiten Triple von der großen Fußball-Bühne verabschieden. dpa

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