Blatter kommt nicht zum WM-Finale der Frauen nach Kanada
FIFA-Präsident Sepp Blatter wird nicht zum Finale der Frauen-WM in Vancouver reisen. Die laufenden Ermittlungen gegen den Fußball-Weltverband sollen aber nicht der Grund sein.
Der Boss hat keine Zeit für das Endspiel: FIFA-Präsident Joseph Blatter wird nicht zum Finale der Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada reisen. Auch Blatters Generalsekretär Jérôme Valcke werde "wegen ihrer aktuellen Verpflichtungen in Zürich" am 5. Juli (16.00 Uhr Ortszeit) nicht in Vancouver sein, teilte der Fußball-Weltverband am Dienstag mit. Stattdessen wird nach Angaben der New York Times Vize-Präsident Issa Hayatou am Sonntag vor Ort sein.
Trotz Skandal: Blatter mit "reinem Gewissen"
Vancouver liegt nur 40 Kilometer nördlich der Grenze zu den USA. Die US-Justiz führt derzeit Ermittlungen wegen Korruption, Verschwörung und organisiertem Verbrechen gegen die FIFA. Trotz des Skandals habe er ein "reines Gewissen", sagte der 79-jährige Blatter dem Magazin "Bunte".
Er hatte vier Tage nach seiner Wiederwahl Ende Mai angekündigt, bei einem außerordentlichen FIFA-Kongress sein Amt zur Verfügung stellen zu wollen. Kurz vor dem jüngsten Kongress waren mehrere FIFA-Spitzenfunktionäre im Rahmen des Korruptionsskandals verhaftet worden. Neben der US-Justiz ermittelt die Schweizer Staatsanwaltschaft rund um die WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar. dpa
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