Eritrea, Sudan, Zusamaltheim
Ehemalige Gaststätte Magg könnte wieder Gemeinschaftsunterkunft werden. So wie einst für Meaza Mulugeta
Zusamaltheim Es ist noch nicht so lange her, da war Zusamaltheim das multikulturellste Dorf im Landkreis Dillingen. Von 1991 bis 2007 diente das Gebäude der ehemaligen Gaststätte Magg als Übergangsheim für Asylbewerber aus Afrika, Asien und vor allem für Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Inzwischen steht das Gebäude an der Wertinger Straße leer. Zuletzt gab es Spekulationen, dass es womöglich wieder als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber gebraucht wird. Bürgermeister Wolfgang Grob ist von solchen Plänen nichts bekannt, während Pressesprecher Karl-Heinz Meyer von der Regierung in Schwaben meint: „Ausschließen sollte man nichts.“ Aufgrund steigender Zahlen von Asylbewerbern werde derzeit auch die Immobilie in Zusamaltheim für eine eventuelle neue Nutzung geprüft.
Bis zu 45 Personen wohnten einst in der ehemaligen Gaststätte in Zusamaltheim auf wenigen Quadratmetern nebeneinander. Darunter auch zahlreiche Kinder. Bei Teilen der heimischen Bevölkerung, so erinnert sich der damalige Gemeinderat Franz Weishaupt, waren gewisse Ressentiments gegenüber den ausländischen Mitbürgern vorhanden. Es gab aber auch viele, die sich um eine gute Integration dieser Menschen bemühten. Vor allem die Mitglieder der Tischtennisabteilung des VfL Zusamaltheim. Franz Weishaupt war damals Jugendleiter und erinnert sich gemeinsam mit seinem Nachfolger Josef Kaim an einen regen Trainingsbetrieb. Bis zu zwölf Spielerinnen und Spieler bereicherten die Zusamaltheimer Tischtennisszene. Viele der Jugendlichen entwickelten sich zu tragenden Säulen in den Nachwuchsteams, anfängliche Sprachbarrieren waren schnell überwunden. „Die lernten schnell Deutsch“, blickt Josef Kaim zurück.
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