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Modekonzern H&M
20.10.2017

Verbrannte Neuware: Dänische Doku bringt H&M in Verruf

Erst nachdem der Sender H&M später mit Dokumenten zur Verbrennung der Kleider konfrontierte, änderte der Konzern seine Darlegung.
Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbol/Archiv)

H&M soll seit 2013 jährlich im Schnitt zwölf Tonnen neue Kleider verbrannt haben. Wie passen die Vorwürfe aus einer dänischen Doku zu dem Nachhaltigkeits-Image von H&M?

Der schwedische Modekonzern H&M hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, sich das Image einer auf Nachhaltigkeit bedachten Firma zu geben. Deshalb startete die Kleiderkette etwa eine Kampagne, die Kunden dazu bewegen soll, ihre alten Kleidungsstücke der Umwelt zuliebe in einer H&M-Filiale abzugeben. Sie läuft seit einiger Zeit. Wer dem Aufruf nachkommt und Abgetragenes in eine Filiale des schwedischen Unternehmens zurückbringt, erhält einen Gutschein, um sich neue Kleidung zu kaufen. „Bringen Sie uns Ihre aussortierte Kleidung, ganz gleich, von welcher Marke oder in welchem Zustand sie ist. Wir sorgen dafür, dass etwas Neues daraus entsteht“, verspricht der Konzern seinen deutschsprachigen Kunden. „Werfen sie Mode nicht in den Müll“, heißt es da. Vor diesem Hintergrund ist eine Reportage des dänischen Fernsehsenders TV2 aufrüttelnd.

Denn dort zeigen die Journalisten, dass H&M seit Jahren tonnenweise neue Kleider, die sogar noch Preisschilder tragen, in die Verbrennungsanlage eines Wärmekraftwerkes in der dänischen Stadt Roskilde bringt. Der Sender hat Lastwagen-Lieferungen heimlich gefilmt und Ex-Mitarbeiter der Verbrennungsanlage interviewt. Laut internen Lieferdokumenten, die dem Sender vorliegen, lässt H&M in Roskilde schon seit 2013 jedes Jahr durchschnittlich zwölf Tonnen nagelneue Kleider verbrennen. Inwieweit diese Praxis auch in anderen Ländern des weltweit agierenden Konzerns gelten könnte, wird von dem Sender nicht behandelt.

H&M streitet die Vorwürfe erst ab - dann lenkt der Konzern ein

Auf eine erste Anfrage des Senders zu dem Thema reagierte H&M in Dänemark erst ablehnend. Dass Kleider verbrannt werden, wurde bestritten: „Wenn eine Ware sich schlecht verkauft, schicken wir sie an eine andere Verkaufsstelle. Wir sehen zu, dass die produzierten Waren in unseren Geschäften verkauft werden. Wir erleben nicht, dass wir Schwund haben“, beteuerte Mia Mögelgaard, H&M Nachhaltigkeitschefin in Dänemark, in dem Film.

Erst nachdem TV2 H&M später mit Dokumenten zur Verbrennung der Kleider konfrontierte, änderte der Konzern seine Darlegung. Beschädigte und damit unverkäufliche Ware würde aussortiert, räumte H&M ein. Davor würden mehrere unabhängige Qualitätstests durchgeführt. Nur wenn die Testresultate aufzeigen, dass ein Kleidungsstück Wasserschäden aufweist, von Schimmel befallen ist, oder Chemikaliengrenzwerte übersteigt, würden Kleider aus dem Verkehr gezogen, hieß es aus der Konzernzentrale in Schweden.

Doch der Sender hat die zur Verbrennung nach Roskilde verschickten Kleider selbst testen lassen. Ergebnis: Kein problematischer Gehalt von Chemikalien – etwa Blei. Der Wert entsprach einem Zehntel des dänischen Grenzwertes. Auch wurden keinerlei Wasserschäden und kein Bakterienbefall festgestellt.

„Wir gehen oft weiter als das Gesetz vorschreibt, weil unsere Kunden sich mit unseren Produkten sicher fühlen sollen“, kommentierte H&M-Sprecherin Anna Eriksson die niedrigen Bleiwerte. TV2 kontert: „Einen viel höheren Bleigehalt haben wir im Reißverschluss einer H&M-Jeans festgestellt. Die haben wir aber in einer Filiale in Kopenhagen gekauft. Der Bleiwert entsprach einem Siebtel des Grenzwertes.“

„Das passt nicht mit der H&M-Nachhaltigkeitsstrategie zusammen. Es ist Heuchelei“, kritisiert Esben Rahbek, Professor für Markenentwicklung an der Kopenhagener Handelshochschule in der Dokumentation.

Bericht aus Modebranche: Nicht nur H&M lässt Kleidung verbrennen

H&M ist nicht der einzige Konzern, der große Kleidermengen im dänischen Roskilde verbrennen lässt. Das Unternehmen Bestseller, dem in Dänemark die Marken Vero Moda und Jack&Jones gehören, verbrannte im vergangenen Jahr laut TV2 49 Tonnen Kleider. Die Begründung: Wasserschäden. Dass Modekonzerne so viele Kleidungsstücke wegen angeblicher Wasserschäden verbrennen müssen, sei nicht plausibel, kritisiert Christina Dean, Gründerin der Textilumweltorganisation Redress. „Wenn die nicht extrem wasserundichte Lager haben, kann ich einfach nicht verstehen, wie so viele Kleidungsstücke so nass werden können“, sagt sie gegenüber TV2.

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