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23.05.2012

Das Reis-Hochhaus: "Skyfarming" gegen den Hunger

"Skyfarming" gegen den Hunger: Reisanbau auf 20 oder sogar 50 Etagen? Für Agrarforscher der Universität Hohenheim in Stuttgart ist das keine weltferne Zukunftsmusik, sondern ein greifbares Ziel. "Skyfarming" heißt ihr neue Konzept gegen den Hunger in der Welt, das Professor Folkard Asch am Dienstag im Schloss Hohenheim vorgestellt hat (Symbolbild).
Foto: dpa

Mit "Skyfarming" gegen den Hunger: Die Uni Hohenheim hat ein Reis-Hochhaus entwickelt. Reis soll dort mit ausgeklügelter Technik selbst in großen Städten heranwachsen.

"Skyfarming" gegen den Hunger: Reisanbau auf 20 oder sogar 50 Etagen? Für Agrarforscher der Universität Hohenheim in Stuttgart ist das keine weltferne Zukunftsmusik, sondern ein greifbares Ziel. "Skyfarming" heißt ihr neue Konzept gegen den Hunger in der Welt, das Professor Folkard Asch am Dienstag im Schloss Hohenheim vorgestellt hat. Der Reis könnte in einem Hochhaus mit ausgeklügelter Technik selbst in großen Städten heranwachsen - unabhängig von Umwelteinflüssen das ganze Jahr über.

"Skyfarm": Modell existiert bereits

Die Transportwege zu den Verbrauchern wären kürzer, und es würde weniger Wasser und Dünger benötigt. Die Wurzeln der Reispflanzen hängen dabei frei im Raum und werden über einen künstlich hergestellten Nahrungsnebel mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt. Ein Modell von einer solchen "Skyfarm" existiert bereits. Ein Prototyp könne wohl in fünf bis zehn Jahren stehen - wenn sich Geldgeber fänden, sagte Asch. Rund 12 bis 15 Millionen würde so ein Haus etwa kosten, schätzt er.

Die Idee für das Mega-Gewächshaus hatten er und Professor Joachim Sauerborn Ende 2008 "über einem Bier" gehabt. Seitdem tüfteln Wissenschaftler im Team an der Umsetzung - mit bislang gerade mal 5200 Euro Zuschüssen, wie Asch betont. Derzeit feilen sie an den Details. Ziel sei ein möglichst geschlossener Kreislauf, in den im Idealfall nur etwas regenerative Energie fließe und aus dem dann Reis herauskomme, erklärte Asch. "Da müssen wir noch ein bisschen dran arbeiten."

Städte: "Schwarze Löcher für Nahrung"

Auch die Frage der optimalen Beleuchtung und das Problem von schädlichen Keimen beschäftige sie noch. Ein Vorteil des Systems sei, dass der Reis beim Heranwachsen durch das Haus transportiert werden könne - immer genau in die Zone, wo gerade die idealen Bedingungen herrschen. Der Agrarforscher machte klar, dass die Weltbevölkerung bis 2050 voraussichtlich auf rund 9 Milliarden anwachsen wird. Die Ackerflächen seien begrenzt. Reis als wichtigstes Nahrungsgetreide liefere rund ein Fünftel des globalen Kalorienbedarfs.

Allein bis zum Jahr 2035 müsse die Produktion um rund 17 Prozent gesteigert werden. "Die Städte werden zu schwarzen Löchern für Nahrung", sagte der Wissenschaftler voraus. Allein in Asien, wo der Reiskonsum sehr hoch sei, gebe es 15 Megastädte. Die knapp 35 Millionen Einwohner Tokios würden pro Tag insgesamt rund 5250 Tonnen Reis verspeisen, was der Ladung von etwa 130 großen Lastwagen mit 40 Tonnen entspreche. Ein Teil davon könne eines Tages vielleicht in der Stadt heranwachsen.

"Skyfarming": Anfangs abgewatscht

Anfangs seien sie mit ihrer Idee "abgewatscht" worden, berichtete Asch. Doch: "Das Interesse zuzuhören ist in den drei Jahren enorm gestiegen." Nachhaltige Produktion von Lebensmitteln in Städten werde zu einem immer wichtigeren Thema - auch vor dem Hintergrund weltweiter Nahrungssicherheit. Zunächst geht die Idee von Asch und Sauerborn erst einmal auf Reisen: Das Modell des "Skyfarming"-Hochhauses im Maßstab 1:333 tourt vom 1. Juni bis 15. Oktober auf dem Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" durch rund 35 deutsche Städte. (dpa, AZ)

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