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Truvada
13.05.2012

Experten kritisieren HIV-Medikament

Ein Medikament zum Schutz vor Infektionen mit dem HI-Virus hat in den USA fast alle Hürden für eine Zulassung genommen.
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Ein Medikament zum Schutz vor Infektionen mit dem HI-Virus hat in den USA fast alle Hürden für eine Zulassung genommen.
Foto: DPA

Ein Medikament zum Schutz vor Infektionen mit dem HIV-Virus hat in den USA fast alle Hürden für eine Zulassung genommen - doch viele Experten sind skeptisch.

Ein einflussreicher Expertenausschuss empfahl der US-Arznei- und Lebensmittelaufsicht FDA am Donnerstag, die Anti-Aids-Pille Truvada als Medikament zur Aids-Prävention auf  den Markt zu bringen. Kritiker warnen davor, dass Truvada dazu verleiten könnte, das HIV-Infektionsrisiko zu unterschätzen.

Truvada wird bereits zur Behandlung eingesetzt

Nach einer elfstündigen Marathonsitzung und weiteren Anhörungen  stimmte eine große Mehrheit der 22 unabhängigen Experten für die Kommerzialisierung der von dem Pharmaunternehmen Gilead Sciences produzierten Pille. Die FDA hält sich in der Regel an die Empfehlungen der Kommission, auch wenn sie nicht bindend sind. Eine endgültige Entscheidung wird bis zum 15. Juni erwartet.

In einer klinischen Studie verringerte sich unter anderem das Infektionsrisiko bei heterosexuellen Partnern, von denen einer seropositiv war, um bis zu 75 Prozent. In einer anderen Studie unter homosexuellen Nichtinfizierten sank das Infektionsrisiko um bis zu 73 Prozent. Truvada wird heute schon - in Verbindung mit weiteren Medikamenten - zur Behandlung einer HIV-Infektion eingesetzt.

Höhe Kosten und Nebenwirkungen

Die Einführung ist nicht nur wegen der hohen Kosten von bis zu 14.000 Dollar (10.800 Euro) pro Jahr und Therapie unter Experten umstritten. Der Chef der Anti-Aids-Gruppe AVAC, Mitchell Warren, sagte nach dem Ausschussvotum, Truvada sei "kein Wundermittel", aber ein "wichtiger" weiterer Beitrag zu einem Sieg über Aids. Für Millionen Männer und Frauen mit dem Risiko einer HIV-Infektion "bietet jede neue Möglichkeit einer HIV-Prävention zusätzliche Hoffnung".

Ärzte und Pfleger, die im klinischen Alltag HIV-Infizierte und Aidskranke betreuen, äußerten sich dagegen skeptisch. Ärztin  Roxanne Cox-Iyamu warnte, dass der Aids-Erreger eine Truvada-Resistenz ausbilden könne. Angesichts der Ausrichtung der Studien befürchtete sie zudem, dass die Daten zur Wirkungsweise der Pille im weiblichen Organismus nicht ausreichen könnten. Die Krankenschwester Karen Haughey verwies auf mögliche Nebenwirkungen wie Leberversagen und schwere Durchfälle. Eine zwingend regelmäßige  Einnahme von Truvada verlange den Patienten zudem eine hohe Selbstdisziplin ab.

Medikament an homosexuellen Männern getestet

Die Daten zum Erfolg von Truvada in der Aids-Prävention stammten hauptsächlich aus der iPrEx HIV Prevention Study, die 2010 im  Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde. In der Studie wurde die Pille von Juli 2007 bis Dezember 2009 an 2499 homosexuell aktiven Männern in den USA, Brasilien, Ecuador,  Peru, Südafrika und Thailand getestet. Die Probanden waren nicht HIV-positiv. Nach einer Zufallsauswahl bekam ein Teil der Testpersonen Truvada, eine Vergleichsgruppe ein Placebo. Diejenigen, die regelmäßig Truvada einnahmen, wiesen bis zu 73  Prozent weniger Infektionen auf.

Die Testpersonen miteingerechnet, die die Pille unregelmäßig  einnahmen, traten 44 Prozent weniger Infektionen auf. Die  Ergebnisse der Studie wurden von einigen Experten damals als ein  Durchbruch in der Aids-Prävention gefeiert. afp

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