Wie andere Landkreise privat, schnell und günstig bauen
Plus Grobschätzung, Planung, Vergabe – meistens wird es teurer. Der Anbau an das Landratsamt ist da ein Beispiel. In der Nachbarschaft gibt’s andere Baumodelle.
Manchmal hilft ein Blick über den Gartenzaun: Der Nachbarlandkreis Dachau baut gerade eine Katastrophenschutzhalle, beziehungsweise ein Generalunternehmer baut in Hebertshausen. Denn das Holzgebäude wird als Pilotprojekt in sogenannter Öffentlich-Privater-Partnerschaft (ÖPP) errichtet. Das bedeutet, dass der Buchloer Hallenbauspezialist Hörmann die Halle im Herbst schlüsselfertig übergibt und dann betreibt. Und das nächste ÖPP-Projekt im Osten des Wittelsbacher Landes steht schon in den Startlöchern: Ein Privatunternehmen soll zum Festpreis das fünfte Kreisgymnasium in Röhrmoos bauen und auch für eine vereinbarte Laufzeit unterhalten, bis es der Landkreis in 20 oder 25 Jahren wieder instand übernimmt. Das Ziel: Zeit und Geld sparen. Da hätte man im Wittelsbacher Land auch nichts dagegen. Denn die Baukosten lagen bei den großen Projekten in den vergangenen Jahren der Regel immer deutlich über den ersten "groben" Schätzungen.
Der Landkreis Aichach-Friedberg baut bis dato lieber selbst: ÖPP war bislang bei keinem der großen Bauvorhaben ein Thema. Die seit Jahren diskutierte Erweiterung des Landratsamtes in Aichach hat die Diskussion darüber jetzt aber angefacht. Wie berichtet, hat der Kreistag vor einem Monat mit großer Mehrheit für eine Vertagung des Baudurchführungsbeschlusses gestimmt. Gleichzeitig ist aber auch beschlossen worden, dass diese endgültige Entscheidung über den Anbau in Holzhybrid-Bauweise noch in diesem Jahr fallen muss. Landrat Klaus Metzger hat diesen Antrag selbst eingebracht und damit auf die Kritik mehrerer Fraktionen reagiert. Die Kreisräte sollen jetzt weitere Fragen stellen können, die zuerst im Bauausschuss behandelt werden und dann vom Kreistag. Im Mittelpunkt der Diskussion steht dabei die Kostenentwicklung: Insgesamt liegt die Schätzung jetzt bei 21,5 Millionen Euro für den Anbau in Richtung Münchner Straße und die Sanierung des Altgebäudes.
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