Ein 500 Jahre altes Buch kehrt nach Aichach zurück
Johannes Engel aus Aichach war Mathematiker, Astronom und Arzt – und als Gelehrter gefragt. Dass sich die Erde um die Sonne dreht, sah er wie Nikolaus Kopernikus. Aber die Sache mit dem „Paukstudio“ bleibt rätselhaft
Er gehörte zu den Studenten der ersten Stunde an der 1472 gegründeten Bayerischen Landesuniversität in Ingolstadt. Später wurde Johannes Engel, ein gebürtiger Aichacher, dort selbst Professor. Augsburg war eine der Städte, in denen er im 15. Jahrhundert als wissenschaftliche Kapazität auf dem Gebiet der Mathematik, Physik, Astronomie und Medizin galt. Seine Werke sollen auch Einfluss auf die großen deutschen Astronomen Johannes Kepler und Nikolaus Kopernikus, beides Zeitgenossen, gehabt haben. Ein besonderes Zeugnis vom Wissen dieses Wissenschaftlers hat nun das Stadtmuseum Aichach erworben: eines der wenigen erhaltenen Bücher von Johannes Engel. Das Besondere daran: Es wurde 1502 in Venedig gedruckt und ist damit das älteste Buch eines Aichachers, das das Stadtmuseum besitzt. Es sei eine Seltenheit, wenn überhaupt ein Buch von Engel auftauche, freut sich der glückliche Museumschef Christoph Lang.
Der Autor wurde etwa um 1460 in Aichach geboren. Konrad und Elisabeth Engel, Schuhmachersleute, dürften die Eltern des berühmten Mathematikers Johannes Engel gewesen sein, vermutete bereits der damalige Kreisheimatpfleger Karl Leinfelder im September 1956 in einem Artikel für das Aichacher Heimatblatt. Auch darüber, wo das Geburtshaus des Gelehrten gestanden war, hatte Leinfelder recherchiert. Nach seinen Feststellungen muss es im sogenannten Schledergäßchen gewesen sein, der heutigen Essiggasse in Aichach.
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