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Affing : Affing bereitet sich auf den Weihnachtsmarkt vor

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Affing bereitet sich auf den Weihnachtsmarkt vor

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    Die Buden sind schon aufgebaut. Für den Affinger Weihnachtsmarkt laufen die Vorbereitungen. Am Samstag, 7. Dezember, wird er eröffnet.
    Die Buden sind schon aufgebaut. Für den Affinger Weihnachtsmarkt laufen die Vorbereitungen. Am Samstag, 7. Dezember, wird er eröffnet. Foto: Josef Abt

    Die Buden stehen schon bereit: Vor einer Woche hat der Aufbau für den Affinger Weihnachtsmarkt begonnen. Bis zur Eröffnung am Samstag, 7. Dezember, bleibt aber noch einiges zu tun, erzählt Ewald Lindemeir, Vorsitzender des Vereins Weihnachtsmarkt im Schloßhof Affing. Viele Meter Lichterketten werden noch aufgehängt, Christbäume aufgestellt, die Stände geschmückt und bestückt. Bei Lindemeir wächst schon die Vorfreude. Dieses Mal feiert der Affinger Weihnachtsmarkt zudem noch ein Jubiläum: Es gibt ihn seit 30 Jahren.

    Der Affinger Weihnachtsmarkt ist jedes Jahr aufs neue ein Anziehungspunkt für Gäste aus Nah und Fern. Vor 20 Jahren wurde er bei einer Brauerei-Aktion zu „Bayerns schönstem Weihnachtsmarkt“ gewählt. Seine urig-rustikale Atmosphäre hat er sich bis heute erhalten. Was den Affinger Weihnachtsmarkt so besonders macht, weiß Lindemeir genau: „Das einzigartige Ambiente des Schlosshofs.“ Diesen stellt Hausherr, Baron Marian von Gravenreuth auch heuer wieder zur Verfügung, sagt der Vereinsvorsitzende dankbar.

    400 Christbäume im Affinger Schlosshof

    Vom Baron stammen auch die 400 Christbäume, die der Burschenverein Mühlhausen in den nächsten Tagen noch aus dem Wald holen und auf dem Gelände verteilen werden. Und der Baron war es auch, der vor 30 Jahren die Idee für den Weihnachtsmarkt hatte, erzählt Ewald Lindemeier. 1994 fand er erstmals statt, damals noch im kleinen Rahmen. Den ersten Stand stellte der Frauenbund Affing. Ein Jahr später waren schon zwölf Anbieter dabei. Seitdem ist er gewachsen. 1998 wurde der Weihnachtsmarkt-Verein gegründet, der den Markt seitdem veranstaltet. 2017 folgte Lindemeir als Vorsitzender auf Fritz Maya, der den Markt 21 Jahre lang organisiert hat.

    Von Anfang an legten die Affinger bei ihrem Weihnachtsmarkt Wert auf Nachhaltigkeit, auf althergebrachtes Handwerk und auf Produkte aus der Region. Dem sind sie bis heute treu geblieben. Lindemeir ist stolz auf die große Vielfalt, die sowohl kulinarisch als auch bei anderen Waren angeboten wird. Mehr als 70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind dabei. Die meisten von ihnen sind Vereine und Familien aus der Gemeinde Affing, aber auch Handwerker und Künstler. Was Lindemeir besonders wichtig ist: „Die Mischung passt zwischen Essen und Handwerk.“ Viel Handwerk ist dabei: von Bürsten und Pinseln über Gestecke und Puppenkleidung bis zu Drechsel- und Filzarbeiten. Einige Aussteller lassen sich im Handwerker- oder im Kulturstadel auch bei der Arbeit über die Schulter schauen, zum Beispiel beim Spinnen, Drechseln, Krippenbauen oder Schmieden.

    Jedes Produkt gibt es in Affing nur einmal

    Wenn ein Standbetreiber aufhört, wählt der Verein mit Bedacht einen neuen aus. Es gibt eine Warteliste. Heuer zum Beispiel rückt für eine Standbetreiberin mit handgefertigtem Schmuck eine Goldschmiedin nach, die ebenfalls selbst Schmuck gestaltet. Was dem Verein noch wichtig ist: „Es darf jedes Produkt nur einmal geben.“ Wer also etwas Neues anbieten möchte, muss erst schauen, was es schon alles gibt. Beim Essen kommt heuer ein neues vegetarisches Angebot dazu: Kässpatzen. Aber auch die bewährten Schmankerl wie Bratwürstl, heißer Schinken in der Roggensemmel, Rahmfleggn, Räucherfisch oder Rehgulasch warten auf die Gäste.

    Kinder können die Lebende Krippe bestaunen. Es gibt Ponyreiten, Marionetten-Theater mit der Uggl-Bühne, Bastelaktionen und zum zweiten Mal ein nostalgisches Kinderkarussell. Zum Jubiläum hat sich der Verein ein Glücksrad einfallen lassen, an dem die Gäste gegen einen geringen Obulus drehen und dank Sponsoren viele Preise gewinnen können, unter anderem über 1000 Weihnachtsmarkt-Mützen.

    Musik und Angebote für Kinder auf dem Weihnachtsmarkt

    Zum stimmungsvollen Ambiente tragen zudem viele Musikgruppen bei. Zu hören sind die Grundschule Affing, die Bläserklasse der Wittelsbacher Realschule Aichach, aber auch die Haunswieser Blaskapelle Da Oa und die Andan, der Cantalom-Chor, die Lindler Alphornbläser, die Mühlhauser Bläsergruppe, der Liederkranz Mühlhausen, die Jugendkapelle Dinkelscherben und der Musikverein Obergriesbach. Alle treten unentgeltlich auf, betont Ewald Lindemeir.

    Etwa 100 Mitglieder hat der Verein. Unterstützt wird er beim Weihnachtsmarkt aber von vielen Helferinnen und Helfern. „Da hilft die ganze Gemeinde zusammen“, sagt Lindemeir. „Sonst ginge es nicht.“ Der Aufbau laufe gut. „Jeder hat seine Aufgabe und weiß, was zu tun ist.“

    Das Besondere in Affing: Der Erlös wird gespendet

    Sie alle tragen auch eine weitere Besonderheit des Affinger Weihnachtsmarkts mit: Der Erlös kommt jedes Jahr einem guten Zweck zugute. Alle Ausgaben trägt der Verein. Allein 2023 spendete der Verein 15.000 Euro. Insgesamt sind es schon über 230.000 Euro.

    Der Affinger Weihnachtsmarkt wird am Samstag, 7. Dezember, um 16 Uhr durch Baron Marian von Gravenreuth, Bürgermeister Markus Winklhofer, Pater Thomas Payappan und Landrat Klaus Metzer zusammen mit der Blaskapelle Haunswies eröffnet. Geöffnet ist der Markt an diesem Tag von 14 bis 20 Uhr, am Sonntag, 8. Dezember, von 12 bis 20 Uhr, am Freitag, 13. Dezember, von 17 bis 21 Uhr, am Samstag, 14. Dezember, von 14 bis 20 Uhr und am Sonntag, 15. Dezember, von 12 bis 20 Uhr.

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