Wie geht es weiter mit der Friedberger Ach? Diese Frage stellte Gerhard Faltermeier jüngst im Affinger Gemeinderat. Ihm ging es dabei um den teilweise immer noch hohen Wasserstand der Ach, der von einem Tag auf den anderen um bis zu 20 Zentimeter variiere, wie er im Raum Mühlhausen beobachtet hat. Die Erklärung des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Donauwörth gegenüber unserer Redaktion, das liege am grundlegend hohen Grundwasserspiegel im Einzugsbereich der Ach, hielt er für nicht ausreichend. Sein zweiter Punkt: die Belastung mit dem giftigen PFC.
Viele Kommunen vermeiden eine Ach-Räumung, weil der belastete Schlamm teuer entsorgt werden müsste. In der Gemeinde Affing sei das Bachbett teilweise geräumt worden. Nun liege das Material neben dem kleinen Fluss. Faltermeier stellte fest: „Es kann nicht sein, dass die Anliegergemeinden das ausbaden müssen.“ Die Chemikalie PFC ist Bestandteil des Löschschaums, der mutmaßlich bei Feuerwehrübungen auf dem ehemaligen Militärflughafen Penzing ins Erdreich und von dort weiter in den Bach gelangt ist. „Wir brauchen Lösungen“, forderte Faltermeier.
Bürgermeister Markus Winklhofer sprach von einem heißen Eisen, das längst auch den Verband Gewässer dritter Ordnung im Landkreis bewege. Er versprach: „Wir werden dran bleiben.“ Höhere Stellen seien informiert. Er mache sich aber wenig Illusionen, was eine zeitnahe Lösung anbelangt, sagte Winklhofer.
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