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Aichach : Bewegender Film über die Widerstandskämpferin Anna Pröll

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Bewegender Film über die Widerstandskämpferin Anna Pröll

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    Freuten sich über die Resonanz der Filmmatinee: (von links) Regisseur Josef Pröll, Awo-Ortsvorsitzende Kristina Kolb-Djoka, Horst Winter (Awo-Schwaben Co-Präsident), Heinz Münzenrieder (Vorsitzender Awo-Schwaben-Bildungswerk) und Antonia Wendl (Awo Schwaben).
    Freuten sich über die Resonanz der Filmmatinee: (von links) Regisseur Josef Pröll, Awo-Ortsvorsitzende Kristina Kolb-Djoka, Horst Winter (Awo-Schwaben Co-Präsident), Heinz Münzenrieder (Vorsitzender Awo-Schwaben-Bildungswerk) und Antonia Wendl (Awo Schwaben). Foto: Mike Couball

    Eine besondere Matinee am Sonntag im Aichacher Kino Cineplex statt. Etwa 60 Besucher und Besucherinnen sahen den Film „Anna – ich habe Angst um dich“. Organisiert hatte die Veranstaltung der Aichacher Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Kooperation mit dem Awo-Bildungswerk mit dem Vorsitzenden Heinz Münzenrieder.

    Mehr als 60 Interessierte, darunter einige Jugendliche, verfolgten den Film „Anna – ich habe Angst um dich“, der das Leben der Augsburger Widerstandskämpferin Anna Pröll beleuchtet. Mit 17 Jahren leistete sie aktiven Widerstand gegen das NS-Regime und wurde wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt.

    Kristina Kolb-Djoka, Vorsitzende des Awo-Ortsvereins Aichach, hob hervor, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Förderung demokratischer Werte seien. Kolb-Djoka ergänzte nach dem Film: „Anna sagt im Film, ‚Wir dachten, es kann doch nicht so schlimm werden‘. Diese Worte sind auch heute noch ein Weckruf, angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nicht wegzusehen und unsere Werte aktiv zu verteidigen.“ Dies war auch dem Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann als Fürsprecher der demokratischen Werte ein großes Anliegen.

    Der Regisseur erzählt in Aichach von der Entstehung des Films

    Nach der Vorführung hatten die Zuschauer und Zuschauerinnen die Möglichkeit, an einer Diskussionsrunde mit Regisseur Josef Pröll teilzunehmen. Pröll, der Sohn der Hauptfigur, erzählte aus erster Hand von der Entstehung des Films und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Viele Teilnehmer zeigten sich tief bewegt von der Geschichte und stellten Fragen zur Relevanz des Themas in der heutigen Zeit.

    Die Veranstaltung stellte zudem den historischen Bezug zu Aichach her, wo Anna Pröll im Frauengefängnis inhaftiert war. Das „Mahnmal für vergessene Frauen“ beim Stadtmuseum in Aichach greift das Schicksal der Frauen auf, die ebenfalls Opfer des Nationalsozialismus wurden. (AZ)

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